Laserdoppelschweißer Daimler setzt auf hoch produktives Arnold-Schweißsystem

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Arnold bietet mit seinem WLD-Duo ein mit zwei Stationen ausgerüstetes Schweißsystem in petto. Das automatisch arbeitende System hat Daimler in Auftrag gegeben.

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Arnold aus Ravensburg hat mit der WLD-Duo ein sehr anwendungsflexibles Laserschweißsystem entwickelt, das jetzt diverse Kfz-Bauteile fügt. Lesen Sie, was die Maschine noch alles kann.
Arnold aus Ravensburg hat mit der WLD-Duo ein sehr anwendungsflexibles Laserschweißsystem entwickelt, das jetzt diverse Kfz-Bauteile fügt. Lesen Sie, was die Maschine noch alles kann.
(Bild: Arnold)

Die Maschinenfabrik Arnold aus Ravensburg hat für einen Anwender aus dem Automobilsektor eine Laserschweißanlage für Differentiale entwickelt und jetzt auch ausgeliefert. Das vollautomatisierte System beherrscht mehrere Einzelprozesse, wie Arnold sagt, und gliedert sich in den Montagebereich der Produktion des Anwenders optimal ein. Der Kernprozess, den diese Schweißanlage ausführt, ist das Laserschweißen des Kfz-Differentialgehäuses und eines Tellerrades mit einem Legierungsring als Zusatzwerkstoff (siehe weitere Bilder). Dieses Verfahren gilt in Deutschland als einzigartig.

Vorgelagerte Prozesse wie das Reinigen nebst Fügen per Laser, sowie eine Qualitätssicherungsfunktion und das Bürsten und Ultraschallprüfen der Schweißnaht runden nach Aussage der Ravensburger das Gesamtkonzept ab, das jetzt bei Daimler seinen Dienst verrichtet.

Flotte Laserschweißanlage mit vielen Ausstattungsoptionen

Als Schweißanlage kommt eine 2-Stationen-Maschine zum Einsatz, die Arnold-WLD-Duo. Diese Anlage kann übrigens mit verschiedenen Laserstrahlquellen ausgestattet werden. Zur Auswahl stehen Faser-, Scheiben-, Dioden- und CO2-Laser, wie Arnold wissen lässt. Weil die besondere Schweißanlge hauptzeitparallel beschickt werden kann, schweißt sie mit relativ kurzen Zykluszeiten und minimalen Nebenzeiten. Die Laserstrahlquelle wird also recht effizient genutzt und die Stillstandzeiten so minimiert, ergänzt der Hersteller. Ein weiterer Vorteil der doppelten Schweißanlage ist die Möglichkeit Komponenten sowohl axial als auch radial zu schweißen. Dadurch wird das schweißbare Bauteilspektrum deutlich vergrößert, was dem Anwender die Investition in weitere Systeme erspart. Die Steuerung wird als offen bezeichnet. Sie halte deshalb die Option offen, weitere Module zu integrieren, wie etwa Füge- oder Vorwärmprozesse sowie oben bereits erwähnte Qualitätsüberwachungsfunktionen. Die kompakte Aufstellfläche und die Bauart als Single Block sollen den Transport erleichtern. Nach der Lieferung kann das System so auch leicht wieder in Betrieb genommen werden, sagt Arnold.

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