Blechbearbeitung „Die Euroblech ist ein wichtiger Impulsgeber“
Er ist der Kopf hinter der Messe Euroblech: Stephen Brooks, Chairmann und Inhaber des Messeveranstalters Mack Brooks Exhibitions Ltd. Warum die Besucher zur größten Veranstaltung seines Unternehmens kommen sollten und wie sich die Messe und die Blechbranche derzeit entwickeln, erläutert er im Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion.
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Der Messeveranstalter Mack Brooks Exhibitions mit Sitz in St. Albans, nahe bei London, wurde von Stephen Brooks Vater, Kenneth Brooks, und Brian Mack im Jahr 1965 gegründet. Heute ist das Unternehmen der weltgrößte Organisator von Messen und Konferenzen, der in Privatbesitz ist, und ist auf den B2B-Bereich spezialisiert. Die Euroblech ist dabei mit mehr als 1500 Ausstellern und fast 60.000 Besuchern die größte Veranstaltung. Daneben organisiert Mack Brooks auch Messen, Events und Konferenzen zu den Themen Flughafentechnik, Schienenverkehrstechnik, Verkehrsmanagement, Bau, Tunnelbau, Abfallentsorgung, Recycling, Befestigungstechnik, Spezialchemikalien, Papier- und Kartonherstellung, Drucktechnik, Verpackungen und mehr. Print- und Onlinepublikationen für Marktinformationen in diesen Bereichen runden das Angebot des britischen Unternehmens ab.
Welche wichtigen Trends können die Euroblech-Besucher 2016 von der Messe erwarten?
Für Branchenspezialisten ist die Euroblech als internationale Leitmesse für die Blech bearbeitende Industrie ein wichtiger Impulsgeber für technologische Neuerungen sowie ein Industriebarometer der weltweiten Märkte. Durch die erneut sehr hohe Internationalität ermöglicht die Euroblech 2016 den Unternehmen, ihre Position im globalen Wettbewerb einzuordnen, sich eventuell neu auszurichten und ihre Produkte entsprechend den unterschiedlichen Bedarfen herzustellen. Ein übergreifend wichtiger Wandel, der sich seit der letzten Veranstaltung nun konkretisiert hat, ist sicherlich die Verknüpfung von Produktionsprozessen mit dem Internet. Hier können sich Besucher auf erste anwendbare Lösungen freuen und anhand von Live-Präsentationen einen Blick in die Zukunft werfen.
Als ein Schwerpunkt ist das Thema Industrie 4.0 bereits angekündigt – was kann die Euroblech hierzu bieten, was spezialisierte Automatisierungsmessen nicht haben?
Hier kommt eindeutig das klare Messeprofil der Euroblech zum Tragen, die rein auf die Blechbearbeitung spezialisiert ist und die gesamte Fertigungskette abdeckt. Die Aussteller bieten internetfähige Maschinen und Werkzeuge sowie gezielt für die Branche erstellte IT-Lösungen an. Mit dem Ansatz, dass ausschließlich Branchenspezialisten auf der Aussteller- wie der Besucherseite zusammenkommen, bietet die Messe einen entscheidenden Vorteil gegenüber einer Messe, die horizontal das Thema abdeckt, also für unterschiedliche Industriezweige.
Als Weltleitmesse spricht die Euroblech auch ein Publikum außerhalb von Hochlohnländern an – wie sehen Sie für diese Besuchergruppen die Relevanz von Industrie 4.0?
Selbstverständlich ist das Thema momentan noch in erster Linie für Firmen aus den technologisch hochentwickelten Ländern relevant beziehungsweise für Unternehmen, die High-End-Produkte fertigen. Aber wie bei jeder revolutionären Entwicklung sind es die Vorreiterunternehmen und die Early Adopter, die bei bahnbrechenden technischen Entwicklungen vorangehen und damit einen Wandel einleiten. Die Euro- blech bietet in ihrem Ausstellungsprogramm die ganze Bandbreite an Maschinen und Systemen für die Blechbearbeitung an, von Hochtechnologie bis hin zu traditioneller Ausrüstung. Jedoch nutzen in der Regel auch gerade Besucher, die noch nicht direkt in diese Zukunftstechnologien investieren, eine Leitmesse dazu, um sich umfassend über solche technischen Entwicklungen zu informieren. Das Bewusstsein, Teil einer dynamischen Industrie zu sein, ist ein positives Messeerlebnis für jeden Besucher.
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