Tiefgründige Fügung Fehlerfreie Stahlschweißnähte an Bagger, Kran & Co
Bau- und Landmaschinen werden auch als Yello Goods bezeichnet. Ihr Alltag heißt Schwerstarbeit. Fronius-Schweißsysteme helfen, dass sie dabei möglichst lange durchhalten.
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Bau- und Erdbewegungsmaschinen, Steinbruchausrüstung, Gabelstapler sowie landwirtschaftliche Geräte gehören zu den sogenannten Yellow Goods, erklärt Fronius. Aufgrund ihres Belastungsspektrums im Einsatz ist ihre Herstellung nicht trivial – speziell auch im Hinblick auf die dafür genutzte Schweißtechnik, heißt es weiter.
Schweißnahtqualität und -erscheinungsbild entscheiden
Typisch für die Branche ist das Schweißen recht großer Bauteile aus unlegiertem Stahl, die eine relativ hohe Materialstärke aufweisen. Da gibt es Komponenten mit 50 Millimetern Dicke und mehr. Auch die Ausführung meterlanger Schweißnähte ist normal. Hinzu kommt, dass die Systeme tagtäglich tonnenschwere Lasten heben und bewegen müssen. Eine einwandfreie Nahtqualität entscheide deshalb über die Funktion der Maschinen und die Sicherheit der Bediener respektive Fahrer. Auch wenn man zunächst nicht daran denkt, ist laut Fronius auch eine einwandfreie Nahtoptik wichtig, weil die zahlreichen Sichtnähte das Erscheinungsbild eines Systems ausmachen. Und weil die Yellow-Goods-Branche von Kleinserien geprägt ist, dominiert die schweißerische Handarbeit.
Weniger Nacharbeit mit spezieller Stahlschweiß-Edition
Fronius hat nun Verschiedene Möglichkeiten im Portfolio, die für den Einsatz in der Yellow-Goods-Branche geeignet sind. Zum Beispiel die neueste Version der Stromquellenplattform TPS/i. Die daraus stammenden Schweißgeräte sind modular aufgebaut, individuell anpassbar und können vernetzt werden, heißt es dazu. Schweißprozesse könnten damit genau analysiert und kontrolliert werden.
Und mit der TPS/i-Steel-Edition bietet der Schweißtechnikhersteller nun eine Version, die auf das manuelle Schweißen von Stahl ausgelegt ist. Verschiedene Stahlkennlinien für Standard- und Impulslichtbögen erleichterten die Arbeit damit. Als Highlight gilt die sogenannte PCS-Charakteristik (Pulse Controlled Spray Arc), die mit deutlich weniger Schweißspritzern den Nacharbeitsaufwand verringert und mit einem fokussierten Lichtbogen ein recht tiefes Einbrandprofil erzeugt, so die Erklärung. Erhältlich ist diese Edition in mehreren Leistungsklassen von 270 bis 600 Ampere.
Pulssschweißen hilft bei dickerem Stahl
Auch die robusten Schweißgeräte der Transsteel-Serie sind für das intuitive Stahlfügen entwickelt. Angepasste Schweißkennlinien, die beispielsweise für ein exaktes Zünd- oder perfektes Abbrandverhalten sorgen, sind hinterlegt. Mit der Funktion Transsteel-Pulse (eine Version für das Pulsschweißen) gelinge könne auch bei größeren Materialstärken relativ schnell geschweißt werden. Auch das System reduziere die Nacharbeit auf gleiche Art und Weise. Transsteel erlaube die sofortige Inbetriebnahme, ohne Vorkenntnisse. Alle wichtigen Parameter, heißt es, können an der Gerätefront eingestellt werden.
Lückenlose Nachverfolgung des Schweißgeschehens
Besonders die TPS/i-Geräteserie unterstützt die Aufzeichnung und Analyse von Schweißdaten, wie Fronius anmerkt – ein Faktor, der auch bei der Produktion von Bau- und Landmaschinen immer wichtiger werde, um die Qualität zu sichern. Fronius hat dafür das Dokumentations- und Auswertungssystem Weldcube entwickelt. Mit dieser Software können Daten über Strom, Spannung, Drahtvorschub, Schweißgeschwindigkeit und -zeit, Lichtbogen- und Dynamikkorrektur oder Jobnummern erfasst, kontrolliert und visualisiert werden, beschreibt der Hersteller. Damit ließen sich Prozesse optimieren, weil die Schweißfertigung lückenlos nachverfolgbar werde.
Optionale Systeme verbessern das Schweißen
Die Schweißgeräte können zum Beispiel mit einem Staubfilter ausgestattet werden, der vor Verunreinigungen im Gehäuse schützt. In der eigenen Brennerfertigung entwickle Fronius außerdem kundenindividuelle Schweißbrenner, die auch komplexen Ansprüchen genügten. Möglich ist zum Beispiel eine integrierte Schweißrauchabsaugung, um den Bediener vor gesundheitsschädlichen Emissionen zu schützen, heißt es abschließend.
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