Werkstoff Hochfester Stahl zum Kaltumformen für Automobile
Die japanische JFE Steel Corporation, einer der weltweit führenden integrierten Stahlhersteller, und Deutschlands größter Stahlhersteller thyssenkrupp Steel Europe haben gemeinsam einen neuen hochfesten Stahl der Klassen 980 und 1180 MPa zum Kaltumformen auf den Markt gebracht.
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Diese Produkte haben im Vergleich zu herkömmlichen hochfesten Stählen eine höhere Streckgrenze und eine höhere Zähigkeit, insbesondere eine hervorragende lokale Zähigkeit, wie Thyssenkrupp mitteilt. Diese Eigenschaften ermöglichen eine weitere Gewichtsreduzierung des Karosserierahmens (Body in White – Rohkarosserie) und eine bessere Crashperformance sowie eine höhere Produktivität und niedrigere Herstellungskosten beim Kunden, da die anspruchsvollen Bauteile durch konventionelle Kaltumformung (Pressen/Walzen) ohne Warmumformung geformt werden können, wie es weiter heißt.
Bei der aktuellen Konstruktion von Kraftfahrzeugen müssen gleichzeitig Energieeinsparungen, Gewichtsreduzierung zur Verringerung der CO2-Emissionen und Crashsicherheit erreicht werden. Die höhere Festigkeit von Stahl zur Gewichtsreduzierung führt jedoch zwangsläufig zu schlechterer Verformbarkeit, so dass es bisher schwierig war, höherfesten Stahl für anspruchsvollere Bauteile zu verwenden.
Um dieses Problem zu lösen, haben JFE und thyssenkrupp Steel diese Produkte entwickelt, indem sie eine neue Stahlzusammensetzung und Mikrostruktur mit besonderem Augenmerk auf die lokale Zähigkeit des Stahls entwickelten und mit dem Quenching & Partitioning-Verfahren ein neues Wärmebehandlungsverfahren einführten. JFE und Thyssenkrupp Steel verfügen über ein breites Spektrum an Know-how in Bezug auf diese neuen Produkte und den Herstellungsprozess. Diese Produkte können weltweit von JFE und Thyssenkrupp Steel für Automobilanwendungen geliefert werden. Die Festigkeit der Produkte beträgt 980 und 1180 MPa, mit verschiedenen Beschichtungsarten, unbeschichtet, galvannealed und verzinkt. Diese neuen Produkte sind für vielfältige Anwendungen in Fahrzeugen der nächsten Generation, einschließlich batteriebetriebener Elektrofahrzeuge, ausgelegt. Darüber hinaus entwickeln JFE und Thyssenkrupp Steel weiterhin gemeinsam Produkte mit noch höheren Festigkeitswerten.
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CO2-reduziertes Elektroband als nachhaltiger Basiswerkstoff für die Energiewende
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