Inside 3D Printing Industrie fordert Standards und Normen für den 3D-Druck
Autor / Redakteur: Lothar Lochmaier / Jürgen Schreier
Der 3D-Druck bietet sowohl für Heimanwendungen als auch in der industriellen Fertigung neue Chancen. Auf der Fachkonferenz Inside 3D Printing in Berlin nahmen führende Experten den Hype jedoch auch kritisch unter die Lupe.
3D-Druck in jedem Format: Die Ausstellung auf der Inside 3D Printing.
(Bild: Scott Davidson)
Deutlich wurde auf der Fachkonferenz Inside 3D Printing in Berlin vor allem, dass das Thema in der Industrie unter den Begrifflichkeiten Rapid Prototyping sowie Additive Manufacturing bereits auf eine über zwanzigjährige Entwicklung zurückblicken kann. Dennoch werde der 3D-Druck als neues Querschnittsthema die Serienproduktion im Maschinenbau nicht ersetzen, betont Rainer Gebhardt, beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für Forschungsthemen zuständig.
Die Luftfahrtindustrie – ein wichtiger Einsatzbereich
Laut Umfrage vom VDMA spielt das Thema 3D-Druck bislang unter den klein- und mittelständischen Mitgliedsunternehmen noch eine untergeordnete Rolle. „Die Betriebe sollten jedoch nicht nur neue Geräte für Heimanwendungen testen, sondern auch die Möglichkeit des Additive Manufacturing in der eigenen Produktion ausloten“, empfiehlt VDMA-Experte Gebhardt.
Dass sich hier mit Blick auf die Industrie noch zahlreiche Potentiale heben lassen, unterstrichen unzählige Praxisvorträge auf der Fachkonferenz, etwa mit Blick auf die Branchen Automotive, Medizintechnik und Aerospace. Das industrielle Prototyping habe sich dort bereits etabliert, argumentiert deshalb Dietmar Frank, Regional Director Central Europe, bei der EOS GmbH. Nach eigenen Angaben will das deutsche Familienunternehmen im Bereich des E-Manufacturing seinen Umsatz in den kommenden acht Jahren vervierfachen.
Das Kernprodukt von EOS besteht neben Materialien, Services und Software vor allem in der Laser-Sinter-Technologie. „Wir sehen die Vorteile neben der Designfreiheit und Individualisierung vor allem in der schnelleren Marktentwicklung und den damit verbundenen Kostenvorteilen“, so Dietmar Frank weiter. Deutlich werde dies am Beispiel der Luftfahrtindustrie. So habe Hersteller Airbus bei einem nicht tragenden Bauteil (Türgriff) im Vergleich zur gängigen Gusstechnik rund 65 % an Gewicht einsparen können, was auch mit Blick auf den CO2-Fußabdruck des Global Players von Vorteil sei.
Kostenvorteile des Additive Manufacturing nicht immer klar ersichtlich
Allerdings räumt Scott Martin, Senior Manager Boeing Research & Technology, ein, das Testen neuer Anwendungen, Verfahren, Komponenten und Produkte beim Additive Manufacturing sei ein langwieriger und unter Umständen auch sehr teurer Prozess. Nicht immer griffen deshalb die von den Zulieferern in Aussicht gestellten Kostenvorteile.
Stand vom 15.04.2021
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