Teilereinigung Intelligenz kommt in Teilereinigungsmaschinen
Die Erfassung, Steuerung und das Monitoring von Objekten und Daten in Produktionsprozessen bietet großen Nutzen. So ermöglichen vernetzte und intelligente Maschinen eine vorausschauende Wartung auf der Basis von Echtzeitdaten. Dadurch ergeben sich Vorteile durch eine effizientere Produktionsplanung und -koordination.
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Auf der EMO Hannover 2017 will beispielsweise der Hersteller von Teilereinigungsanlagen Pero vorführen, wie heute Anlagen in den Fertigungs- und Datenfluss integriert werden können. Am Stand E69 in Halle 11 können Besucher täglich vom 18. bis 23. September um 11.30 und um 15 Uhr in Vorführungen sehen, welche Kommunikationsmöglichkeiten es zwischen Mensch, Maschine und ERP-System im Einzelnen gibt. Pero zeigt den Datenaustausch zwischen Fertigungsautomation und Reinigungsanlage sowie den Zugriff auf Anlagendaten, auch aus der Ferne.
Weiter geht der Konkurrent BVL Oberflächentechnik. Auf der Messe Parts2clean vom 24. bis 26. Oktober in Stuttgart zeigt der Hersteller von Teilereinigungsanlagen am Stand D13 in Halle 5 unter dem Leitgedanken Smart Cleaning ein System zur intelligenten Erfassung, Verarbeitung und Nutzung der Daten der jeweiligen Maschine. Sensortechnik in den Teilereinigungsanlagen erfasst zum Beispiel rechtzeitig den Verschleiß kritischer Bauteile und überträgt die Informationen an eine Software. Diese analysiert die Echtzeitdaten; potenzielle Störungen werden rechtzeitig erkannt beziehungsweise vorhergesagt. Auf diese Weise wird der Wartungsplan für Servicetechniker optimiert.
Apps steuern auch ältere Anlagen zur Teilereinigung
Smart-Cleaning-Apps wie das Reinigermanagement oder der Data Logger will BVL nach eigenen Angaben weiterentwickeln. Der Maschinenbauer bietet ein entsprechendes Update auch bei bestehenden Teilereinigungsanlagen an. Dieses integriert BVL sowohl in Standardanlagen als auch in komplexe Systeme, die verschiedene Reinigungsverfahren kombinieren und den Kundenanforderungen angepasst werden.
Auch die Kommunikation von Maschine zu Maschine wird immer wichtiger. Eine Vernetzung wird durch BVL an die jeweilige Situation des Kunden angesichts der vor- und nachgelagerten Stationen im Produktionsprozess angepasst. Fernwartungen erleichtern zudem die Handhabung für den Kunden.
Die Basis für Vernetzung, Automatisierung und Industrie 4.0 bilden freilich nach wie vor die Daten. Um sie überhaupt erst einmal zu erfassen, zeigen mehrere Unternehmen auf der Parts2clean ihre Angebote dazu. Ein Beispiel ist das kontinuierlich arbeitende Niveaumesssystem KNS von Mazurczak. Es erfasst den Füllstand aggressiver Flüssigkeiten, Reinigungslösungen und Wässer und wandelt diesen in ein Signal von 4 bis 20 mA um. Dadurch können Füllstände kontinuierlich gemessen und über eine SPS verarbeitet werden. Ein Vorteil des schnellen TDR-Messverfahrens ist laut Hersteller, dass das Messergebnis kaum durch die Eigenschaften der zu messenden Flüssigkeit oder durch die Umgebungsbedingungen beeinflusst wird. Verschmutzungen in der Flüssigkeit, Verkrustungen oder Schaumbildung haben keinen Einfluss auf die Füllstandserfassung. Mazurczak tritt auf der Parts2clean in Halle 3, Stand E42 auf.
Sensorik für die Flüssigkeitsanalyse im laufenden Prozess entwickelt und fertigt Sensaction. Das Liquidsens-Messsystem wird eingesetzt, um die Konzentration von Reinigungsmedien, Kühlschmierstoffen, Härtepolymeren und Korrosionsschutzprodukten in Flüssigkeiten online präzise, zuverlässig und in Echtzeit zu überwachen – auch in der integrierten oder gar Industrie-4.0-Fertigung. Dabei werden selbst minimale Änderungen erfasst. Apps ermöglichen laut Hersteller die einfache und schnelle Anpassung an verschiedene Anwendungen. Zudem hat Sensaction mit dem Liquidsens Mobile ein Gerät entwickelt, das die stichprobenartige Überwachung von Reinigungsanlagen ermöglicht. Die Benutzerführung und die Speicherverwaltung wurden dabei speziell für die Kontrolle mehrerer Reinigungsanlagen ausgelegt. Hier erfolgt die Anpassung an die jeweilige Anwendung ebenfalls einfach über Apps. Das Unternehmen stellt auf der Parts2clean in Halle 3 am Stand A 29 aus.
Teilereinigung profitiert von Badüberwachung mit Sensoren
Für eine zuverlässige Onlinebadüberwachung in Teilereinigungsanlagen hat Sensotech seine Liquisonic-Analysenmesstechnik entwickelt, die kontinuierlich und in Echtzeit die Konzentration von Reinigern, Korrosionsschutzmitteln oder Abschreckmedien überwacht. Dazu werden die Sensoren direkt in die Bäder oder Rohrleitungen ab DN 6 installiert. Dies ermöglicht eine anforderungsgerechte Nachdosierung, um Produktqualität und Ressourceneffizienz sicherzustellen, wie der Hersteller berichtet. Zusätzlich bestimmen die Sensoren den Verschmutzungsgrad in Reinigungsbädern für eine effiziente Steuerung von Badwechseln. Das Verfahren basiert auf der Schallgeschwindigkeitsmessung, die hohe Messgenauigkeit und robuste Sensorkonstruktion bietet. Die Messwerte werden an PCs und Leitsysteme gesendet. Sensotech präsentiert sich auf der Parts2clean in Halle 5 am Stand A34.
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Teilereinigung
Neue Sonderschau für die Parts2clean
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