Ceramtec auf der Hannover Messe 2018
Keramisch gesicherter Blick in den Bearbeitungsraum
| Redakteur: Peter Königsreuther
Trotz aller digitalen Zwillinge und CNC-Funktionen, ist der eigene, ungetrübte Blick auf die Geschehnisse in Werkzeugmaschinen aller Art, wichtig. Mit einer transparenten Keramik von Ceramtec werden jetzt viele Nachteile üblicher Gläser ausgemerzt, heißt es. Halle 5 am Stand A18.
Die transparente Keramik Perlucor von Ceramtec eignet sich etwa für Maschinenschutzfenster, so Ceramtec. Die Fenster sind dabei auf der dem Prozess zugewandten Seite mit Perlucor laminiert. Mit nur 3,5 mm Dicke ist es auch an Türen für Strahlkabinen einsetzbar, so Ceramtec. Die Scheiben sollen es erlauben, den Fertigungsprozess stets zu überwachen. Perlucor ist laut Hersteller drei- bis vier Mal härter als übliche Gläser, und außerdem inert.
Erprobt in der Praxis
Das Phänomen, dass die mit Perlucor laminierten Scheiben durch mechanische oder chemische Angriffe mit der Zeit „blind“ würden, soll so erheblich verzögert, oder vollkommen verhinderbar sein. Maschinenfenster dienen laut Ceramtec als fangende Schutzeinrichtungen und verhindern das Herausschleudern von Werkzeugen, Werk- und Bruchstücken aus dem Arbeitsraum der Maschine. Das Unternehmen Hema, so Ceramtec, nutzt das Material Perlucor bereits erfolgreich für Maschinenschutzfenster. (pk)