Stanztec 2012 Kooperation und Solidarität ermöglichen erneute Rekordteilnahme bei der Stanztec

Autor / Redakteur: Kirsten Haubert / Kirsten Nähle |

Mit der Teilnahme von 168 Unternehmen sprengt die 3. Stanztec, Fachmesse für Stanztechnik, erneut die räumlichen Verhältnisse des CCP Congress Centrum Pforzheim. Damit präsentiert sich die Messe vom 19. bis 21. Juni im „Stanztechnik-Valley“ um Pforzheim herum einmal mehr als hochgeachtete Informations-, Kommunikations- und Business-Plattform.

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Auf der Stanztec werden Produkte und Systeme für die rationelle und wirtschaftliche Herstellung von Präzisionsteilen und Baugruppen aus Blechen und schneid-/ stanzbaren Materialien präsentiert.
Auf der Stanztec werden Produkte und Systeme für die rationelle und wirtschaftliche Herstellung von Präzisionsteilen und Baugruppen aus Blechen und schneid-/ stanzbaren Materialien präsentiert.
(Bild: Heimerle + Meule)

Die 168 Aussteller nehmen die im CCP verfügbaren 3500 m2 Hallenfläche komplett in Anspruch und haben sich aus Platzgründen mit einer ganzen Anzahl an Mitausstellern solidarisch erklärt. Solche Arrangements und der Gedanke des „Ziehens an einem Strang“ haben es ermöglicht, weiteren Anbietern die Teilnahme am Branchentreff des Jahres 2012 zu erleichtern. „Trotzdem kam es leider zu einer Bewerber- und Warteliste im niedrigen zweistelligen Bereich“, wie Monika Potthoff, Projektleiterin für die Stanztec, mitteilte.

Erfreulich ist die Rekordteilnahme dahingehend, dass diese vor dem Hintergrund der anhaltend guten Konjunktur, die wiederum eine gute Beschäftigungslage mit sich bringt, zu verzeichnen ist. Waren bei der Stanztec des Jahres 2009 die Vorzeichen noch deutlich schlechter, konnte sich die Branche in den Jahren 2010 und besonders 2011 mehr als nur erholen. Sichtbar ist dies auch am stärkeren Auftritt der „Altaussteller“, wobei Wünsche nach größeren Messeständen nicht zu erfüllen waren, weshalb mancher Aussteller die Werbemöglichkeiten im und um das CCP herum verstärkt nutzt.

Rekordanmeldung aus dem Segment Werkstoffe/Materialien

Eine leichte Verschiebung ergab sich laut Veranstalter, dem privaten Messeunternehmen P. E. Schall GmbH & Co. KG, hinsichtlich des Ausstellungsportfolios, denn für die Stanztec 2012 haben sich aus dem Segment Werkstoffe/Materialien so viele Aussteller wie noch nie zuvor angemeldet. Dies entspreche der Konstruktionsstrategie, mittels neuer Werkstoffe den Leichtbau und damit auch die Miniaturisierung von Bauteilen und -gruppen inklusive Funktionsintegration voranzutreiben. In Kombination mit den Bestrebungen nach mehr Material- und Energieeffizienz sowie den Kundenansprüchen nach günstigstem Preis bei höchster Qualität böten alternative Materialien und hoch entwickelte Stanztechnik die richtige Antwort auf solche Herausforderungen.

Die Stanztec sorgt laut Veranstalter für den Technik-, Know-how- und Wissenstransfer zwischen einheimischen Herstellern und den Kunden sowie Interessenten aus aller Welt. Denn nur hier würden Technologien, Produkte, Systeme und Lösungen für die rationelle und wirtschaftliche Herstellung von Präzisionsteilen und Baugruppen aus Blechen und schneid-/ stanzbaren Materialien umfassend präsentiert.

Interdisziplinäre Kooperation für Komplettlösungen

Im Messekonzept ist festgelegt, dass sich einheimische Hersteller von Technologien, Produkten, Systemen und Komplettlösungen für die Stanztechnik gemeinsam einem internationalen Fachpublikum präsentieren. Dies schließt ausdrücklich alle Segmente von der Produktentwicklung und dem Werkzeugbau über produktionstechnische Ausrüstungen und deren Peripherie bis hin zur Lieferung montagefertiger stanztechnischer Teile und Baugruppen mit ein. Über die Fokussierung auf Anbieter aus dem „Stanztechnik-Valley“ um Pforzheim sowie aus dem deutschsprachigen Raum rückt die durchgängige High-End-Prozesskette für die Herstellung von Werkzeugen und stanztechnischen Produkten als gemeinsam offerierte Leistung in den Vordergrund. In interdisziplinärer Kooperation der jeweiligen Marktteilnehmer eines oder mehrerer Branchensegmente erhalten die Kunden Komplettlösungen aus einer verantwortlichen Hand.

Diese Lösungen wiederum sollen, so heißt es, durch einen sehr hohen Technik- und Qualitätsstandard sowie durch eine hohe Funktionsintegration gekennzeichnet sein. Damit heben sich sowohl die stanztechnischen Produkte und Baugruppen als auch die Werkzeuge und Einrichtungen für deren wirtschaftliche Herstellung laut Schall ab vom qualitativ oftmals minderwertigen Einerlei aus Billiglohnländern. Dies hat wohl auch die steigende Anzahl der Fachbesucher aus dem deutschsprachigen Raum sowie aus dem nahen und fernen Ausland erkannt, die sich zur vergangenen Stanztec auf den Weg nach Pforzheim machten und dies zur diesjährigen Veranstaltung wieder tun werden. Damit etabliert sich die Messe nach Einschätzung des Veranstalters noch stärker als internationaler Branchentreffpunkt mit Business-Charakter, eben genau so, wie sich das die aus mittelständischen Technologieunternehmen kommenden Initiatoren vorgestellt und erhofft haben.

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