Schleifen Kühlschmierkonzept fürs Schleifen bietet enormes Leistungspotenzial

Autor / Redakteur: Heinz Dwuletzki / Bernhard Kuttkat

Die Aspekte Energie- und Rohstoffeinsparung sowie Effizienz gewinnen auch im Bereich Kühlschmierstoff an Bedeutung. Ein neues wasserbasiertes Kühlschmierstoffkonzept als Grundmedium bietet ein enormes Leistungs- und Problemlösungspotenzial beim Schleifen.

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Schleifen ist ein komplexes Zusammenspiel von Maschine, Werkstück, Schleifwerkzeug, Prozessstellgrößen, Randbedingungen und Kühlschmierstoff. Als Entwickler und Hersteller von Kühlschmierstoffen bietet die Carl Bechem GmbH in Hagen seit vielen Jahren Kühlschmierstoffe für die Metallzerspanung mit definierter und undefinierter Schneide an. Berufluid ist ein neues Kühlschmierkonzept, das neben herausragenden Produktmerkmalen auch noch Eigenschaften aufweist, die vor dem Hintergrund aktueller Rohstofffragen von strategischer Qualität für Unternehmen in der Metallbearbeitung sein können.

Kühlschmierstoffe stoßen an prozessbedingte Grenzen

Bei konventionellen nicht wassermischbaren und wassermischbaren Kühlschmierstoffen dominieren je nach Aufbau die Kühlungs- oder die Schmierungseigenschaften des Kühlschmierstoffs. Beide Systeme stoßen aber auf prozessbedingte Grenzen. Im Markt müssen die konventionellen Medien steigende Anforderungen hinsichtlich Leistung, Ökologie und Nachhaltigkeit ebenso erfüllen wie den Ersatz von Mineralöl.

Das Kühlschmierkonzept Berufluid vereint die positiven Eigenschaften der bisher gängigen Basisfluide Öl und Wasser und kann somit als eigenständiges Grundmedium betrachtet werden. Viskoses Wasser bildet mit seinen ölartigen Schmierungseigenschaften und seinen hervorragenden Kühlungseigenschaften die Basis für den Aufbau dieser neuen Schmierstoffgeneration (Bild 1 – siehe Bildergalerie).

Neuer Kühlschmierstoff ermöglicht exzellente Zeitspanvolumina beim Werkzeugschleifen

Aufgrund der sehr guten Produkteigenschaften werden bei Werkzeugschleifoperationen mit Berufluid bei anspruchsvollen Hartmetallanwendungen exzellente Zeitspanvolumina erreicht, die weder mit Schleifölen noch mit Schleiflösungen zu erzielen sind. Der Werkzeugverschleiß wird deutlich reduziert. Die Viskosität des neuen Mediums kann für jeden gewünschten Bearbeitungsprozess optimal eingestellt werden, um ein ideales Zusammenwirken von Kühlung und Schmierung zu erzielen.

Das nachfolgende Beispiel „Nutenschleifen“ bei der Herstellung von Schaftfräsern zeigt das enorme Leistungspotenzial. Im Allgemeinen werden bei dem zeit- und kostenintensiven Fertigungsschritt Nutenschleifen von Vollhartmetall (K 10) mit Diamantscheiben prozesssicher Zeitspanvolumina Q’w von 3 bis 7 mm3/mms erreicht.

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