Teilereinigung Mehrzonenreinigungsanlage mit VE-Wassererzeugung und Bypassreinigungssystem

Redakteur: Stéphane Itasse |

Zippel erläutert auf der EMO Hannover 2013 die Reinigung von Blechumformteilen aus Titanzink, Edelstahl, Aluminium und Kunststoff in einer Mehrzonenreinigungsanlage.

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Mit dieser Teilereinigungsanlage lässt sich laut Hersteller Zippel viel Energie, Wasser und Luft einsparen.
Mit dieser Teilereinigungsanlage lässt sich laut Hersteller Zippel viel Energie, Wasser und Luft einsparen.
(Bild: Zippel)

Die zu reinigenden Umformteile haben laut Hersteller unterschiedliche Größen und ein Gewicht von bis zu 25 kg. Siewerden im Durchlaufverfahren bei einer Nutzbreite von 2 m, einer Nutzhöhe bis zu 400 mm und Länge bis zu 2 m in den Zonen Spritzreinigung, Abblasen 1, Spritzspülung 1, Abblasen 2, Spritzspülung 2, Abblasen 3, Passivieren und Trocknen innerhalb von bis zu 6 m / min gereinigt und getrocknet. Dabei kann ein neutraler, alkalischer oder saurer Reiniger zum Einsatz kommen.

Teilereinigungsanlage ermöglicht bis zu 30 % Energieeinsparung

Die für den Betrieb notwendigen Aggregate befinden sich in Durchlaufrichtung rechts an der Anlage. Die Energieeinsparungen von bis zu 30 % bei Strom, Wasser und Luft werden über, mit Wärmetauscher ausgerüstete, Schwadenabsaugungen erreicht, da Energiebereitstellung für die Beheizung der Spülbehälter entfällt. Nachdem es sich um eine Mehrzonenreinigungsanlage für verschiedene Werkstücke, für die jeweils eine individuelle Behandlung erforderlich ist, handelt, sind zusätzlich eine Dreiphasenzentrifuge, Schwerkraftölabscheider und Flüssigkeitsverdampfereinheit für die mit Reinigungsmittel gefüllten Behälter integriert.

Eine Heißosmose ist für die Reinigung der Flüssigkeit im VE-Wasserspültank, jeweils im Bypass, vorgesehen. Die Komponenten Enthärtungsanlage und Umkehrosmose für die VE-Wassererzeugung wurden nah an der Anlage untergebracht, so dass möglichst kurze Verrohrungswege entstehen.

Dämpfe bei der Teilereinigung werden zurückgeführt

Die Reinigungsflüssigkeit wird über Rohrbündel, beheizt mit technischer Wärme, auf Betriebstemperatur gebracht, welche während der gesamten Prozessdauer gehalten wird. Die bei der Reinigung entstehenden Dämpfe werden mittels einer ZUT/CH-Schwadenabsaugung abgesaugt, kondensiert und in den jeweiligen Behälter zurückgeführt. Somit wird ein Austreten der Schwaden in die Halle verhindert.

Die Reinigung erfolgt bei einer Badtemperatur von maximal 60° C, einer frequenzgesteuerten Pumpenleistung von 50 m³/h je Bahn und einem Spritzdruck von 6 bar. Die Spritzreinigung erfolgt mittels spezifisch angeordneten Düsen, welche die Teile von unten und oben beaufschlagen. Das anschließende Trocknen je Bahn erfolgt über Gebläse mit Lufterhitzer. Die Teile werden hier mit Luft über Blasfächer und hoher Strömungsgeschwindigkeit beaufschlagt.

Um den groben Schmutz nicht in den Laugenbehälter abzugeben, ist bei der Reinigung der Flüssigkeit eine Papierbandfiltereinheit integriert, womit das Medium über einen Pufferbehälter gereinigt, wieder dem neuen Verwendungszweck zugeführt wird. Eine Filterung der Reinigungsmedien erfolgt in manuell umschaltbaren Feinfiltern vor den Düsen, um eine Reinigung bei laufender Anlage zu gewährleisten. An den Filtern befindet sich eine elektronische Differenzdruckanzeige. Um das Auswechseln der Feinfilter während des Betriebes zu ermöglichen, sind die Feinfilter zweifach ausgestattet. Das gefilterte Wasser wird wieder in den jeweiligen Behälter zurückgeführt.

Zippel auf der EMO Hannover 2013: Halle 11, Stand A30

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