Software Mit Talent Management Software Mehrwert schaffen
Viele Unternehmen beschäftigen sich mit der Einführung von Talent Management Software und investieren viel Zeit und Geld. Doch oft werden die Erwartungen nicht erfüllt. Linienvorgesetzte und Mitarbeiter nehmen das System nicht an. Sie empfinden die Prozesse als zu aufwendig und sehen den Nutzen nicht. Warum?
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Personalabteilungen sind darauf trainiert, administrative Personalprozesse effizient und korrekt zu gestalten. Lohnabrechnung, Zeiterfassung oder Fehlzeitenmanagement sind typische Vorgänge, in denen es vor allem um Standardisierung, Automatisierung und die Vermeidung von Fehlern geht. Dieselbe Herangehensweise ist im Talent Management meist nicht zielführend.
Der Begriff Personalarbeit legt nahe, dass es sich um ein homogenes Arbeitsfeld handelt, das gewissen Grundregeln folgt. Somit sollten auch Personalprozesse einheitlich aufzubauen und umzusetzen sein. Dies ist ein gefährlicher Irrglaube. In der Personalarbeit gibt es zwei sehr unterschiedliche Welten. Regeln und Methoden der einen Welt sind wenig hilfreich bis kontraproduktiv in der anderen Welt.
Unterschiede zweier Systemeclever zunutze machen
Folglich gibt es auch zwei Arten von Systemen, die diese Welten unterstützen. Das Wissen um diese Unterschiede hilft dabei, wirksames Talent Management erfolgreich zu gestalten. Ein Großteil der von Personalabteilungen durchgeführten Arbeiten beschäftigt sich mit harten Fakten wie Löhnen, Kosten, Zeiten und ähnlichen meist finanziellen Größen. In diesem Bereich ist die Vollständigkeit, Korrektheit und Abdeckung aller Prozesse notwendig. So ist für alle Mitarbeiter eine Lohnabrechnung zwingend. Es sind alle Lohnbestandteile zu verarbeiten; man kann sich nicht auf die wesentlichen beschränken. Die Ergebnisse müssen korrekt sein – ein „gut genug“ oder „ungefähr richtig“ genügt nicht.
Anders verhält es sich mit den weichen Inhalten der Personalarbeit – insbesondere im Talent Management. Dazu gehören: Bewerbermanagement und die Einführung neuer Mitarbeiter, Mitarbeitergespräche (Zielvereinbarung und Beurteilung), Personalentwicklung und Kompetenzmanagement, Aus- und Weiterbildung, Laufbahn- und Nachfolgeplanung sowie Wissensmanagement und Unternehmensnetzwerke.
Erfassung der Daten sollte möglichst wenig aufwendig sein
Ein gutes Beispiel ist die Gewinnung neuer Mitarbeiter. Es ist wenig zielführend, wenn Personalverantwortliche in einem ersten Schritt alle Bewerbungen verarbeiten. Viel wichtiger ist, sich möglichst früh auf die vielversprechendsten Bewerber zu konzentrieren. Dies unterstützt man, indem man anhand der wesentlichen Kriterien eine Vorauswahl trifft. So kann man schnell auf gute Bewerbungen reagieren.
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