Werkzeugmaschinen Okuma stärkt mit neuem Werk seine Wettbewerbsfähigkeit

Redakteur: Rüdiger Kroh

Viel zu sehen gab es bei der Okuma Machine Fair 2013. Den rund 6000 Kunden aus der ganzen Welt wurden an vier Tagen die aktuellen Maschinen und das neue Werk gezeigt.

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Auf seiner Okuma Machine Fair präsentierte der Werkzeugmaschinenhersteller rund 6000 Kunden seine neuesten Maschinen.
Auf seiner Okuma Machine Fair präsentierte der Werkzeugmaschinenhersteller rund 6000 Kunden seine neuesten Maschinen.
(Bild: Kroh)

Oguchi/Japan (rk) – Es gab viel zu sehen bei der Okuma Machine Fair 2013. Den rund 6000 Kunden aus der ganzen Welt wurden an den vier Tagen nicht nur 33 Maschinen, darunter zehn Neuheiten, präsentiert, sie konnten auch die neue Fertigung am Hauptsitz des japanischen Werkzeugmaschinenherstellers in Augenschein nehmen. „Das Werk ist ein wichtiger Bestandteil unserer weltweiten Kostenstrategie, die auf verbesserte Produktivität und kürzere Bearbeitungszeiten in der Produktion abzielt”, betont Yoshimaro Hanaki, President & CEO der Okuma Corp.

Die Fabrik mit dem Namen Dream Site 1 (DS 1) soll das Fachwissen der Mitarbeiter mit Automatisierungstechnik verbinden und so eine wirtschaftliche Fertigung in hoher Variantenvielfalt auch bei kleinen Stückzahlen gewährleisten. „DS1 ist die derzeit effizienteste Produktion weltweit”, urteilt Hanaki. „Damit stärken wir bei hochwertigen Maschinen unsere Wettbewerbsfähigkeit auf der Kostenseite.”

Automatisierte Fertigung rund um die Uhr

Das neue Werk mit einer Fläche von 23.600 m2 umfasst die komplette Maschinenfertigung vom Eingang des Rohmaterials bis zur Verladung. Es besteht aus den beiden großen Bereichen mechanische Bearbeitung und Montage. In der 350 m langen Halle wird die Temperatur konstant gehalten. In der mechanischen Fertigung sorgen 40 automatisierte Bearbeitungsmaschinen für einen 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen in der Woche.

Die Kapazität der neuen Fabrik liegt bei 120 Maschinen pro Monat und konnte damit um 30 % im Vergleich zur alten Produktion gesteigert werden. Die Investitionssumme betrug rund 8 Mrd. Yen, was zum Zeitpunkt des Baus etwa 80 Mio. Euro entsprach. Einen Plan für Dream Site 2 hat Hanaki auch schon im Kopf. Wenn die Wirtschaftslage stabil bleibt, soll innerhalb der nächsten zwei Jahre der Startschuss für das nächste Werk erfolgen.

Auslandsumsatz auf 70 % steigern

Für das laufende Geschäftsjahr, das am 1. April begann, wurde die Wachstumsstrategie „Global 70” ausgegeben. „Unser Ziel ist es, den Auslandsumsatz auf 70 % zu erhöhen”, erklärt Hanaki. Im vergangenen Finanzjahr lag er bei 63 %. Dafür müsse man den Markennamen Okuma bekannter machen, vor allen in Europa, Amerika und den Schwellenländern. „Dort können wir unsere Marktanteile noch steigern.” Im Fokus stehen dabei die Automobil- und die Luftfahrtindustrie, die global noch Wachstumspotenzial bieten. In den ersten beiden Quartalen dieses Geschäftsjahres hat Okuma einen Umsatz von 57 Mrd. Yen erzielt. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund 130 Mrd. Yen.

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