Stanzen/Spritzgießen Proform-Veranstalter auch in schweren Zeiten optimistisch

Redakteur: Annedore Munde

Vom 8. bis 11. Juni wird in der Messe Westfalenhallen Dortmund die zweite Proform stattfinden. Wir sprachen im Vorfeld der Stanz- und Spritzgieß-Kongressmesse mit Angelika Bauer, Objektbereichsleiterin der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH, über die Themen der Messe und die Erwartungen des Veranstalters.

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Frau Bauer, welche Themen erwarten die Besucher?

Bauer: Es geht um ein zentrales Thema für die industrielle Fertigung in Deutschland: die Verfahrensintegration Metall/Kunststoff. Schon heute werden rund 60% aller Stanzteile mit Kunststoff verbunden. Tendenz steigend. Die Frage, die im Mittelpunkt unserer Kongressmesse steht, lautet: Wie kann man die Metall-Kunststoff-Bauteile möglichst effizient und kostengünstig produzieren? Die Proform gibt darauf Antworten.

Wie spannend das Thema ist, zeigt eine Zahlenangabe: Experten gehen davon aus, dass die Fertigungskosten durch eine clevere Verknüpfung von Metall- und Kunststoff-Verarbeitungsschritten im Schnitt um 20 bis 40% reduziert werden können. Auf der Proform finden Unternehmen Know-how-Vermittlung zu diesem Thema, Anlagen und Dienstleistungen, um eine integrierte Fertigung aufzubauen, sowie handfeste Beispiele für integrierte Produktionsabläufe.

Die Messe wird auch in diesem Jahr wieder von einem Fachkongress begleitet. Welche Inhalte werden dort beleuchtet?

Bauer: Es wird sich ein roter Faden durch das Programm ziehen. Und zwar soll es um Zukunftsthemen gehen, also um Einsatzgebiete, auf denen die Verfahrensintegration in den kommenden Jahren richtig durchstarten könnte. Stichworte sind hier unter anderem: Elektromobilität, Photovoltaik, Flexibilität in der Produktion.

Unter anderem werden Vorträge zu folgenden Themen geplant: „Prozessketten zur Herstellung formschlüssiger Kunststoff-Metall-Hybridbauteile“ beziehungsweise „Möglichkeiten der Prozessintegration bei Stanz- und Umformteilen für Hybridbauteile“, „Einsatz von Aluminium beim Hinterspritzen“ und „Prozessketten zur Herstellung metalldekodierter Bauteile“. Als Referenten kommen sowohl Vertreter der Wissenschaft als auch Praktiker aus der Wirtschaft zu Wort.

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