Umformtechnik Salzgitter AG übernimmt Hydroforming von Schmolz + Bickenbach

Redakteur: Dietmar Kuhn

Salzgitter (dk) - Die Salzgitter AG übernimmt nach eigenen Angaben zum 1. Januar 2008 die Hydroforming-Aktivitäten von Schmolz + Bickenbach und baut damit ihr stark gewachsenes Geschäft mit dieser Umformtechnik aus. Im laufenden Geschäftsjahr werden die Salzgitter Hydroforming GmbH und Schmolz + Bickenbach zusammen mehr als 4,5 Mio. Bauteile fertigen.

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Diese werden unter anderem im Automobilbau verwendet und tragen dazu bei, Fahrwerke und Karosserien leichter zu bauen und Emissionen bei Abgas- und Wärmetechnikanwendungen zu verringern. „Der Erwerb der Fertigungsanlagen und die Belegschaft stärken unsere geschäftlichen Aktivitäten in diesem Bereich. Außerdem heben wir damit den großen Beitrag unserer Stahlprodukte für die Automobilbranche zur Verbrauchs- und Emissionssenkung hervor“, sagte Hans Fischer, Vorstandsmitglied der Salzgitter AG.

Salzgitter erwartet Wachstum beim Hydroforming

„Wir sind sehr zufrieden, mit dem Salzgitter-Konzern einen Partner für unseren Hydroforming-Bereich gefunden zu haben“, erläuterte Benedikt Niemeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schmolz + Bickenbach KG und Vorsitzender der Konzernleitung der Schmolz + Bickenbach AG.

Aufgrund der schnell erteilten Zustimmung der Kartellbehörden können die Geschäftsaktivitäten zum 1. Januar 2008 auf Salzgitter übergehen. Über den Kaufpreis der Transaktion haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Salzgitter Hydroforming fertigt Serienbauteile. Zu den Kunden gehören die größten europäischen Automobilhersteller und deren Zulieferer. Beide Unternehmen haben zusammen mehr als 200 Beschäftigte in Crimmitschau (Sachsen) und Brumby (Sachsen-Anhalt).

Mit dem Hydroformingverfahren werden aus Rohren durch hohe Innendrücke Bauteile mit sehr guten Genauigkeits- und Leichtbaueigenschaften für den Automobilbau hergestellt.

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