Anbieter zum Thema
Der Außenumsatz verbesserte sich trotz der unbefriedigenden Beschäftigungslage der Präzisrohrgesellschaften um 3% auf 1107,9 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: 1077,0 Mio. Euro). Mit 96,0 Mio. Euro Vorsteuergewinn verbuchte die Division ein positives Ergebnis (erstes Halbjahr 2008: 152,1 Mio. Euro).
Geschäftsbereich Dienstleistungen ebenfalls mit Verlust
Im Einklang mit dem reduzierten Produktionsniveau der Stahl- und Walzwerke verminderte sich der Segmentumsatz des Unternehmensbereiches Dienstleistungen um die Hälfte auf 340,9 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: 678,1 Mio. Euro), wie Salzgitter mitteilt. Der im Wesentlichen vom Rohstoffhandel der DEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH erwirtschaftete Außenumsatz sei auf 146,4 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: 284,9 Mio. Euro) gefallen. Das Resultat vor Steuern habe bei minus 5,4 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: plus 16,8 Mio. Euro) gelegen.
Die schwierige Lage des internationalen Maschinenbausektors habe sich in den Umsatz- und Ertragszahlen der Unternehmen des Technologiebereiches niedergeschlagen. Mit 367,5 Mio. Euro Außenumsatz verzeichnete das Segment einen Rückgang von 30% (erstes Halbjahr 2008: 523,4 Mio. Euro), heißt es. Als Folge der Unterauslastung in den meisten Werken, rückläufiger Margen im Anlagengeschäft sowie wegen Risikovorsorgen für Altaufträge hätten sich 43,7 Mio. Euro Vorsteuerverlust (erstes Halbjahr 2008: plus 12,2 Mio. Euro) ergeben.
Der Außenumsatz des Bereiches Sonstiges/Konsolidierung, der vom Halbzeuggeschäft mit Konzernfremden generiert werde, reduzierte sich laut Salzgitter-Mitteilung in den ersten sechs Monaten auf 20,5 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: 80,7 Mio. Euro). Seit Beginn des Geschäftsjahres sei hier auch die 23%-Beteiligung an der Aurubis AG einbezogen, die in der Berichtsperiode 32,7 Mio. Euro anteiliges Nachsteuerergebnis beigetragen habe. Insgesamt habe das Resultat des Bereiches bei 5,8 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: minus 20,5 Mio. Euro) gelegen.
Der Innenumsatz des Salzgitter-Konzerns halbierte sich laut Angaben im ersten Halbjahr 2009 aufgrund der nachfragebedingt geringeren Nutzung interner Vertriebswege auf 980,4 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2008: 1942,9 Mio. Euro).
Bisher nur schwache Erholung auf dem Stahlmarkt
Die seit Mai in einigen Wirtschaftszweigen sichtbar gewordenen Erholungstendenzen reichen bei Weitem noch nicht aus, um die zuvor eingetretenen drastischen Rückgänge der Geschäftsaktivitäten auszugleichen, wie Salzgitter erläutert. Vor diesem Hintergrund liege das Augenmerk nach wie vor auf der Sicherstellung der mittel- bis langfristigen Prosperität des Konzerns.
Die finanzielle und bilanzielle Solidität der Salzgitter-Gruppe und ihre breite Aufstellung hätten sich in dieser Situation als vorteilhaft erwiesen. Die Maßnahmen zur Kostensenkung hätten bereits im ersten Halbjahr entlastend gewirkt; sie werden laut Unternehmen fortgeführt.
Im zweiten Halbjahr ist laut Salzgitter mit einer nach Produktgruppen differenzierten, insgesamt moderaten Verbesserung der Lage auf dem Stahlmarkt zu rechnen, da sich die Lücke zwischen dem Stahlabsatz der Produzenten und dem realen Verbrauch zu schließen scheine. Die jüngsten Preisanhebungen deuteten darauf hin, dass der Tiefpunkt der Erlöse im europäischen wie auch im internationalen Walzstahlmarkt durchschritten sei.
(ID:315618)