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Einen erfreulichen Akzent habe der Unternehmensbereich Röhren vor allem dank des stabilen Großrohrgeschäfts gesetzt. Auch die Produzenten HFI-geschweißter Rohre sowie von nahtlosen Edelstahlrohren profitierten von lukrativeren Auftragsbeständen aus dem Jahr 2008. Mit 1,54 Mrd. Euro (9 Monate 2008: 1,61 Mrd. Euro) habe sich der Außenumsatz trotz der Unterauslastung des Präzisrohrsegments nur um 4% vermindert. Es seien 121,7 Mio. Euro (9 Monate 2008: 234,1 Mio. Euro) Gewinn vor Steuern erzielt worden.
Salzgitter-Unternehmensbereich Dienstleistungen halbiert Umsatz
Infolge konjunkturbedingt geringerer Nachfrage konzerninterner und externer Kunden habe sich der Segmentumsatz des Unternehmensbereiches Dienstleistungen halbiert (536,7 Mio. Euro; 9 Monate 2008: 1,04 Mrd. Euro). Der überwiegend von der DEUMU Deutsche Erz- und Metall-Union GmbH erwirtschaftete Außenumsatz habe 224,7 Mio. Euro erreicht (9 Monate 2008: 428,5 Mio. Euro). Die Division verzeichnete laut Salzgitter mit minus 1,7 Mio. Euro ein nahezu ausgeglichenes Vorsteuerresultat (9 Monate 2008: plus 25,6 Mio. Euro).
Die ganz erhebliche Investitionszurückhaltung der Kunden des Unternehmensbereiches Technologie habe dessen Außenumsatz um knapp ein Drittel auf 531,6 Mio. Euro reduziert (9 Monate 2008: 787,0 Mio. Euro). Eine zögerliche Nachfrageerholung sei erst ab Ende September spürbar gewesen, sodass die äußerst schwierige Marktlage sowie Risikovorsorgen für Altaufträge einen Fehlbetrag von minus 75,5 Mio. Euro vor Steuern verursachten (9 Monate 2008: plus 15,4 Mio. Euro).
Der Außenumsatz des Bereiches Sonstiges/Konsolidierung, der von einem stark rückläufigen Halbzeuggeschäft mit Konzernfremden generiert worden sei, habe sich auf 33,9 Mio. Euro belaufen (9 Monate 2008: 105,9 Mio. Euro). Seit Beginn des Geschäftsjahres sei hier auch die 23%-Beteiligung an der Aurubis AG at equity einbezogen, welche 38,7 Mio. Euro anteiligen Nachsteuergewinn beigetragen habe. Insgesamt belief sich das Resultat des Bereiches laut Mitteilung auf minus 1,9 Mio. Euro (9 Monate 2008: minus 4,0 Mio. Euro).
Salzgitter bleibt bei leichtem Aufschwung vorsichtig
Obgleich immer mehr Wirtschaftszweige Erholungstendenzen von allerdings bisweilen katastrophalen Ausgangsniveaus zeigten, sei hinsichtlich der Nachhaltigkeit diverser Aufwärtstrends weiterhin Vorsicht angebracht. Daher liege der Fokus von Salzgitter nach wie vor auf der langfristigen Sicherstellung der finanziellen und bilanziellen Stabilität, die sich im Verlauf der Krise als besondere Stärke herauskristallisiert habe. Die in sämtlichen Unternehmensbereichen umgesetzten Kostensenkungen hätten bereits in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2009 195 Mio. Euro zur Ergebnisentlastung beigesteuert; sie würden weiterentwickelt und – soweit erforderlich – 2010 fortgeführt.
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