Werkstoffe Thyssen Krupp verkauft VDM-Gruppe

Redakteur: M.A. Frauke Finus

ThyssenKrupp verkauft die VDM-Gruppe an den Investor Lindsay Goldberg, repräsentiert in Europa durch Lindsay Goldberg Vogel, Düsseldorf. Einen entsprechenden Kaufvertrag haben die beiden Vertragspartner letzte Woche geschlossen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss des Verkaufs steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Aufsichtsräte sowie der zuständigen Wettbewerbsbehörden.

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Der Verkauf reduziert den Anteil der volatilen Werkstoffgeschäfte und unterstützt damit die strategische Weiterentwicklung von Thyssen Krupp zu einem diversifizierten Industriekonzern.
Der Verkauf reduziert den Anteil der volatilen Werkstoffgeschäfte und unterstützt damit die strategische Weiterentwicklung von Thyssen Krupp zu einem diversifizierten Industriekonzern.
( © Romolo Tavani - Fotolia)

Mit Abschluss der Transaktion wird Thyssen Krupp einen positiven Effekt bei den Netto-Finanzschulden und Pensionsverpflichtungen in Höhe eines mittleren dreistelligen Mio. €-Betrags erzielen. Der Verkauf reduziert gleichzeitig den Anteil der volatilen Werkstoffgeschäfte und unterstützt damit die strategische Weiterentwicklung von Thyssen Krupp zu einem diversifizierten Industriekonzern. Die Transaktion wird zu einer Buchwertberichtigung um 100 Mio. € führen.

Thyssen Krupp hatte Ende Februar im Zuge der notwendigen Refinanzierungsmaßnahmen von Outokumpu 100 % der Anteile an VDM und AST übernommen. Für VDM und AST wurden in den vergangenen Monaten jeweils umfassende neue Geschäftspläne entwickelt. Der Konzern hatte dabei stets betont, dass beide Firmen mittel- bis langfristig nicht im Thyssen Krupp Konzern verbleiben sollen. Mit Lindsay Goldberg konnte ein Investor gefunden werden, der die bereits begonnene Restrukturierung und Neuausrichtung von VDM weiter vorantreibt.

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