Seit zehn Wochen steht Miguel López an der Spitze von Thyssenkrupp. Jetzt kündigte er ein Performance-Programm an. Klingt gut, könnte aber weitere Stellen kosten, wie einige befürchten.
Der Stahlkonzern Thyssenkrupp agiert schon länger im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms. Nun kommt vom neuen Geschäftsführer Miguel López noch das Performance-Programm obendrauf. Man will sich verbessern. Was das heißt, erfuhr die dpa.
(Bild: Thyssenkrupp)
Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp hat ein konzernweites Verbesserungsprogramm angekündigt, wie die dpa berichtet. Das sogenannte Performance-Programm hat das Ziel, die operative Leistungsfähigkeit der Geschäfte weiter zu steigern, hört man aus Essen. Ob damit auch ein weiterer Stellenabbau über das derzeit laufende Personalabbauprogramm hinaus verbunden sein soll, ist ungewiss. Im Fokus stünden unter anderem eine striktere Ausrichtung aller Geschäfte am Wettbewerbsniveau sowie strengere Rendite- und Wertschöpfungskriterien für Investitionsentscheidungen. Auf die Frage, ob er einen Stellenabbau ausschließen könne, antwortete der neue Vorstandschef Miguel López bei einer Telefonkonferenz so: „Ich kann dazu jetzt noch nichts sagen, weil wir die Vorbereitung des Programms gerade vornehmen. Sobald wir das Programm entsprechend zu einer kommunizierbaren Reife gebracht haben, werden wir berichten.“
IG Metall will betriebsbedingte Kündigungen verhindern
Die Gewerkschaft IG Metall forderte die Thyssenkrupp-Führung nun aber auf, beim geplanten Effizienzprogramm auf Kündigungen zu verzichten. „Als IG Metall unterstützen wir das Ziel des Unternehmens, intelligenter und effizienter zu arbeiten. Das bedeutet für uns nicht automatisch Stellenabbau“, so die IG Metall-Konzernbetreuerin Daniela Jansen gegenüber der Düsseldorfer Rheinischen Post. Betriebsbedingte Kündigungen habe es auch im jüngsten Stellenabbauprogramm nicht gegeben. Man arbeite daran, dass dies auch so bleibe. Bei Thyssenkrupp läuft bekanntlich bereits seit mehreren Jahren ein Restrukturierungsprogramm, das den Abbau von insgesamt 13.000 Arbeitsplätzen vorsieht. Bis Ende Juni 2023 waren davon nach Angaben von Finanzvorstand Klaus Keysberg schon rund 11.000 Stellen abgebaut. Zu diesem Zeitpunkt zählte der Konzern 98.600 Vollzeitstellen.
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