Metallpulver/Stranggussstäbe Verschleißbeständige Legierungen nach Maß für anspruchsvolle Anwendungen
Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH fertigt Metallpulver und Stranggussstäbe aus verschleißbeständigen Legierungen. Hierzu hat das Unternehmen den Bereich Sonderwerkstoffe um einen Verdüsungsturm sowie eine Stranggussanlage erweitert. Die Produkte sind überall dort gefragt, wo Werkstücke extremen Bedingungen ausgesetzt sind.
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Äußerst verschleißbeständige Hartlegierungen sind außergewöhnlich anspruchsvoll in der Bearbeitung. Daher werden große Werkstücke nur selten vollständig aus diesen Werkstoffen gefertigt. Eine gezielte Oberflächenbeschichtung besonders beanspruchter Partien hingegen erzielt qualitativ hochwertige und kosteneffektive Ergebnisse.
Deutsche Edelstahlwerke entwickeln Angebot bei Pulvermetallurgie weiter
Im Frühjahr 2010 hat die Deutsche Edelstahlwerke GmbH ihr Sortiment an Hartlegierungen durch die Übernahme der hoch spezialisierten Anlagen sowie der qualifizierten Fachkräfte der Böhler Schweißtechnik Deutschland GmbH entscheidend erweitert. Heute fertigt und vertreibt das Unternehmen Metallpulver und Stranggussstäbe aus verschleiß- und korrosionsbeständigen Legierungen, die unter anderem beim Auftragschweißen zum Einsatz kommen.
„Seit der Übernahme haben wir nicht nur den neuen Bereich Schweißwerkstoffe voll in unsere Produktionsabläufe integriert, sondern auch die Potenziale der Pulvermetallurgie gezielt freigelegt und weiterentwickelt“, erklärt Dr. Andre van Bennekom, Leiter des Bereichs Sonderwerkstoffe bei der Deutschen Edelstahlwerke GmbH, einem Unternehmen der Gruppe Schmolz + Bickenbach. „So entwickeln wir etwa zurzeit in Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Hochschulen zwei neue Werkstoffe, die sich durch nochmals verbesserte Verschleißeigenschaften auszeichnen. Dabei stützen wir uns nicht zuletzt auf das jahrzehntelange Know-how der von Böhler übernommenen Experten für die Fertigung und Anwendung von Metallpulvern.“ Die von den Deutschen Edelstahlwerken hergestellten Produkte kommen beispielsweise in der chemischen Industrie, im Automotivebereich, in Kernkraftwerken, aber auch in der Kunststoff verarbeitenden Industrie und der Glasproduktion zum Einsatz – kurz: überall dort, wo Werkstücke extremen Bedingungen ausgesetzt sind.
Werkstück kann bei Abnutzung mehrfach wiederaufgearbeitet werden
„Besonders harte und/oder korrosionsbeständige Legierungen sind schwer zu bearbeiten, die Herstellung individueller Werkstücke ist kostspielig“, führt van Bennekom aus. „Gerade in Zeiten steigender Rohstoffpreise werden daher Methoden der Oberflächenveredlung immer interessanter.“ Je nach Anwendung und Größe der zu schützenden Fläche kommen bei Metallpulverbeschichtungen und Auftragschweißen verschiedene Verfahren zum Einsatz, bei denen beispielsweise das Metallpulver durch die Flamme auf das Grundwerkstück gespritzt wird. Dabei verbinden sich beide Komponenten miteinander.
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