W & F Werkzeugtechnik WFB-Schnittstelle reduziert Rüst- und Nebenzeiten
Speziell für Langdrehmaschinen der Baureihen TNL, TNX und TNK entwickelte W & F zusammen mit Traub die kleinen WFB-Schnittstellen der Größen WFB 20-12 und WFB 24-16. Eine größere Anzahl unterschiedlicher Adapter in kürzester Bauweise und Adapter in spezieller Ausführung runden das Programm nun vollständig ab.
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Wie alle Mitbewerber hatte auch Traub bis vor kurzem mit den marktüblichen Spannzangenfuttern und den entsprechenden Spannzangen System ER 8 bis ER 20 gearbeitet. „Nun weiß man, dass es hier nur sehr schwer möglich ist, einen Rundlauf von kleiner als 0,01 mm zu erreichen“, so W-&-F-Geschäftsführer Mirko Flam. Die Addition der Toleranzen (Gewinde Spannfutter/Mutter und Innenkegel Spannfutter/Außenkegel sowie Spannzange/Bohrung Spannzange) lasse einen optimalen Gesamtrundlauf eher unwahrscheinlich erscheinen.
Bei Drehzahlen von teilweise weit über 20 000 und in Einzelfällen bis 60 000 min–1 wie bei Traub, sind alle denkbaren Probleme vorprogrammiert. Bohrer verschleißen beziehungsweise Hartmetallwerkzeuge brechen nach kürzestem Einsatz. Je kleiner der Bohrungsdurchmesser, desto häufiger kommt es zum Werkzeugbruch.
„Das hochpräzise modular aufgebaute Wechselsystem WFB besteht aus einem Verbund aus massiven Kurzkegel mit Plananlage mit einem zusätzlichen zylindrischen Einführungszapfen, der auch oder gerade bei hoher Radialbelastung von Vorteil ist“, erläutert Flam. Dem Kegel vorgelagert ist ein weiterer zylindrischer, nicht tragender Bund, der die Befestigungselemente in Form von zwei 180° versetzten Kegelgewindestiften aufnimmt. WFB arbeitet nach dem Prinzip der Vorspannung. „Somit ergibt sich ein absoluter Formschluss und nahezu 0 µm Spiel zwischen den gekuppelten Elementen“, betont Flam.
Die Wechselwiederholgenauigkeit betrage weniger als 2 µm. Eine weitere Grundforderung von Traub, die minimierte Bauweise, ist ebenfalls durch den WFB-Bund realisiert, weil die Schneidwerkzeugaufnahmen nach innen gebaut werden können. Alle WFB-Adapter können in kürzester Zeit durch außerhalb der Maschine voreingestellte WFB-Adapter gewechselt werden. „Lange Rüst- und Wechselzeiten gehören nun mit WFB endgültig der Vergangenheit an“, verspricht Flam. Ein hoher Auslastungsgrad der Maschinen und deutliche Produktivitätssteigerungen sprechen seiner Auffassung nach für WFB.
Mit der neuen modular aufgebauten hochpräzisen Schrumpffuttergeneration von W & F und speziell mit den WFB-Ultra-Schrumpffuttern sei zudem eine deutliche Standzeitverbesserung der Schneidwerkzeuge zu erreichen und somit eine weitere Steigerung der Wirtschaftlichkeit.
W & F Werkzeugtechnik GmbH auf der EMO Hannover 2007: Halle 3, Stand D06
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