Blechexpo 2017 Wie sich chaotische Rohrfertigung lohnt
Für die Rohrbearbeitung hat Transfluid spezielle Automationssysteme entwickelt, die eine chaotische Fertigung als besonders wirtschaftliches System umsetzbar machen.
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„Diese Art der Fertigung kommt einem One-Piece-Flow schon sehr nah und verkürzt den Zeitraum von der Herstellung der Rohre bis zur Installation“, sagt Stefanie Flaeper, Geschäftsführerin bei Transfluid. Ihren Worten nach ist es das System, das trotz einer Komplexitätssteigerung die Betriebsabläufe strafft.
Transfluid zeigt Vorteile mittels Projektbeispiel
Die maschinelle Ausstattung und Vorgehensweise bei solchen Projekten hängt sehr vom Produktportfolio ab. Die Umsetzung zeigt Transfluid anhand eines Projekts auf, bei dem die flexible Fertigung eines Abgaskrümmers aus Edelstahlrohren im Mittelpunkt steht. Hierfür werden jeweils vier beziehungsweise sechs unterschiedliche Rohre zu einem Fächerkrümmer mit den entsprechenden Flanschen an beiden Enden verschweißt. Dabei wird zunächst ein 6 m langes Rohr auf die Rohrbiegemaschine geladen und die Einzelrohre werden mit bis zu vier Bögen versehen. Im Anschluss an das Biegen wird das Rohr noch auf der Biegemaschine über ein Messertrennverfahren gratarm getrennt und mit dem Roboter in die entsprechende Umformmaschine eingelegt. Diese formt eine asymmetrische Geometrie an. Danach werden die Bauteile einer Schweißzelle zugeführt, die die Rohre mit den Flanschen verschweißt.
Der Komplexitätsgrad der Fertigung steigt, wenn in einem Bauteil unterschiedliche Rohrdurchmesser bearbeitet werden müssen. Dies ist häufig bei Hydrauliksystemen der Fall. „Hier möchten unsere Kunden oftmals einen kompletten Verrohrungssatz produzieren, der beispielsweise aus bis zu acht Nennweiten als Einheit besteht“, erläutert Flaeper. Die Maschinenausstattung ist in solchen Fällen umfangreicher. Sie bietet aber Vorteile im Vergleich zur konventionellen Rohrfertigung, bei der zum Teil erhebliche Mengen an Rohren nacheinander gefertigt werden. So entfällt hier das Rüsten, die Produktion ist zeitoptimiert und es gibt nahezu keine Lager- und Kommissionsfläche.
Industrie-4.0-fähige Anlagen zur Rohrbearbeitung
Für so eine Fertigung bindet Transfluid zum Teil spanlose Trennanlagen, Umformmaschinen oder Schneidringvormontageanlagen und Biegemaschinen in den damit optimierten Prozess ein. Diese Anlagen sind miteinander verknüpfbar und ermöglichen eine Überwachung von außen, bilden Prozesse bereits beim Rüsten ab und sind Industrie-4.0-fähig. So ermöglichen die Automationssysteme eine effiziente chaotische Fertigung, bei der nach jedem Arbeitszyklus ein komplett gefertigtes Bauteil bereitsteht.
Transfluid Maschinenbau auf der Blechexpo 2017: Halle 4, Stand 4001
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Industrie 4.0
Mehrwert aus Blech und Daten
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