Die Swiss Steel Group produziert in ihrem Düsseldorfer Werk der Steeltec AG einen ultraferinkörnigen, hochfest-zähen Stahl mittels XTP-Verfahren.
Japanischer Schwertstahl gilt als Wunderding! Aber auch in Europa hat man die Stahlveredelung auf höchstes Niveau gebracht. Und die Swiss Steel Group setzt mit dem XTP-Verfahren jetzt noch eins drauf! Denn damit können übliche Stähle mit weniger Aufwand veredelt werden.
(Bild: Swiss Steel Group)
Um Standardstählen besondere Eigenschaften geben zu können, werden eigentlich teure Legierungszusätze und zeitraubende Wärmebehandlungen gewählt. Die Steeltec AG, ein Unternehmen der Swiss Steel Group, kann jetzt aber eine günstigere Alternative anbieten. Denn mit der Entwicklung der Extreme Performance Technology (XTP) hat das Unternehmen einen Weg gefunden, einen ultrafeinkörnigen (unter 5 Mikrometer) und zugleich zähen Qualitätsstahl herzustellen, der zusätzliche Legierungen und Sonderbehandlungen obsolet macht.
Nahezu jeder konventionell gefertigte Stahl könne so deutlich verbessert werden. Um es auf eine Formel zu bringen: Energie + Kraft = ultrafeinkörniger Stahl.
Das sind die Vorteile des neuartigen XTP-veredelten Stahls
Das klappe aufgrund einer kontrollierten thermomechanischen Prozessführung. Dieser XTP-Stahl habe verbesserte Eigenschaften mit gesteigerten dynamischen und mechanischen Kennwerten. Dazu zählen:
gesteigerte Zugfestigkeit bis 2.050 Megapascal;
gesteigerte dynamische Belastbarkeit um mindestens 10 Prozent bringt längere Standzeiten und höhere Betriebssicherheit;
gutes Formänderungsvermögen und gute Zerspanbarkeit;
Redimensionierung von Bauteilen – ohne Verlust bei den mechanischen Eigenschaften für ein flexibles Design;
Daraus gefertigte Stäbe können Längen bis zu 8.000 Millimeter haben: Toleranz von -0/+200 Millimeter nach DIN EN ISO 286-2 *h11 möglich;
Kein Wärmeverzug, keine zusätzliche Wärmebehandlung.
Auch bei extremer Kälte ein stabiler Werkstoff
Bei der induktiven Erwärmung des Stahls bestimmen die Fachleute also mit der Austenitisierung maßgeblich die Werkstoffeigenschaften und damit die Korngrösse des Stahlgefüges. Unmittelbar danach wird der Stahl auf Umformtemperatur abgekühlt und durch eine Hochumformeinheit geführt.
Die Gefüge üblicher Stähle (links) im Vergleich zu mit dem per XTP (Extreme Performance Technology) veredelten Varianten.
(Bild: Swiss Steel Group)
Während XTP-behandelter Stahl äußerlich wie herkömmlicher Stahl wirke, verberge sich seine Besonderheit also im ultrafeinkörnigen Stahlgefüge, wodurch Designer auch eher ungewöhnliche Ideen in Stahl umsetzen könnten. Aber auch Herausforderungen, wie zum Beispiel die Anwendung bei starken Vibrationen, hohem Innendruck oder extremer Kälte, halte der XTP-Stahl aus. Selbst bei –101 °C, eine Temperatur, bei der konventionell gefertigter Stahl spröde wird, habe er noch eine Kerbschlagarbeit von deutlich über 27 Joule. Auch der Widerstand gegen Rissausbreitung ist laut Steeltec höher.
Neue Möglichkeiten für diverse Stähle und Branchen
Geeignet für die XTP-Behandlung sind unlegierte Stähle, AFP-Stähle, Bainite, Vergütungsstähle, Werkzeugstähle, austenitische und ferritische rostfreie Stähle sowie Schnellarbeitsstähle, wie Steeltec aufzählt. Bei gleicher chemischer Analyse sind die Eigenschaften der Stähle der Swiss Steel Group nachweislich von vornherein besser, heißt es weiter. Der Verarbeiter spare dabei nicht nur den bisherigen Aufwand, er bekomme auch Qualitätsprobleme in den Griff.
Für folgende Industrien und Einsatzbereiche eröffnet XTP-behandelter Stahl gänzlich neue Möglichkeiten: Federindustrie, Hydraulikindustrie, Verbindungstechnik, Kältetechnik, Lasthebeeinrichtungen und Anschlagmittel, Seilbahnbau, Windindustrie, Eisenbahnindustrie, landwirtschaftlicher Maschinenbau sowie Öl- und Gasförderung.
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