Blechfertigung Fertigungszelle macht Prozesse viel effizienter
Als der Anbieter von Kühltechnik und Klimageräten Luve S.p.A. seine Produktion im vergangenen Jahr neu organisiert hat, krempelten die Verantwortlichen auch die Prozesse in der Blechfertigung um. Eine flexible Fertigungszelle hat dabei deutliche Fortschritte ermöglicht.
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Bei der Maschine handelt sich um die erste nach ihrer Präsentation im Herbst 2014 installierte Flexcell des italienischen Maschinenbauers Salvagnini. Sie ist in jeder Hinsicht ein konkreter Schritt in Richtung der intelligenten Fabrik: mit einem System, das in erster Linie für den Biegevorgang ausgelegt ist, jedoch auch durch den nachfolgenden Schneidevorgang erweitert werden kann, wie es eben bei Luve der Fall war. Dort besteht sie aus Standalonemaschinen, die dank einer einzigen, proprietären Software perfekt miteinander kommunizieren und gesteuert werden.
Software optimiert Produktionsfluss
Die OPS-Flexcell, wie der Name der Software lautet, garantiert den optimalen Produktionsfluss, indem sie die spezifischen Betriebseigenschaften der Maschine auf die bestmögliche Weise nutzt. So schafft sie ein System, mit dem durch die Kombination eines Biegezentrums mit einer Abkantpresse die Machbarkeit dessen, was produziert werden kann, erweitert wird.
Bisher wurde bei Luve das Blech mit manuellen, sehr einfachen Stanzmaschinen und Abkantpressen bearbeitet. Die Neuinvestition sah daher auch die Einführung eines Faserlaser-Schneidsystems L5 mit seinen Vorzügen hinsichtlich der Qualität, der Quantität und der Flexibilität vor, da es sich um eine hochautomatisierte Anlage mit Blechmagazin, automatischer Zufuhr und Entladung, automatischer Trennung und Verwaltung der einzelnen, geschnittenen Werkstücke handelt.
Lasermaschine schneidet alle Bleche
„Die L5 ist eine hochdynamische Schneidmaschine mit einer Laserleistung von 4 kW“, erläutert Pierandrea Bello, Project Manager von Salvagnini Italia. „Die Wahl fiel damit auf eine beim Schneiden sowohl von dünnerem wie stärkerem Blech leistungsstarke Maschine, der ein Biegezentrum des Typs P2lean und eine Abkantpresse B3.ATA beigestellt wurden. Das Biegezentrum wird jetzt optimal genutzt, da automatisch viele 2 m lange Werkstücke gebogen werden, für die bisher zwei Bediener erforderlich waren. Auch die Abkantpresse verfügt über Automation, hier in Form eines automatischen Werkzeugwechsels. Dadurch wurde eine integrierte Insellösung geschaffen, in welcher der Großteil der Blechteile und der Halbzeuge flexibel zusammenläuft. Für jedes einzelne Verfahren wurde das Beste aus dem Angebot von Salvagnini gewählt und in Form einer Flexcell verknüpft, um aus jeder Maschine das größtmögliche Potenzial, sowohl als Einzelmaschine sowie in Kombination mit anderen Maschinen, zu schöpfen.“
„In den vergangenen Jahren versuchen alle, die Kosten zu senken und den Gewinn so rasch wie möglich zu maximieren, was allerdings häufig dazu führt, dass Entscheidungen zugunsten des Preises und auf Kosten der Qualität getroffen werden”, ergänzt Fabio Liberali, Chief Communications Officer des Luve-Konzerns. „Wir hingegen treffen unsere Entscheidungen einzig und allein auf der Grundlage der Qualität. Für uns war es grundlegend, diesen Schritt mit einem Partner wie Salvagnini tun zu können, der uns zuhört und die Anlage unseren Bedürfnissen entsprechend umsetzt.“
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