Scholpp

Umzug der Superlative

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Eberhard Fielitz ergänzt: „Mit Scholpp konnten wir alle Leistungen aus einer Hand beziehen, von der Demontage über den Transport bis zur Remontage und Umbau der Steuerung.“ Bereits während der Planungsphase stellte Projektleiter Schleith sein Team zusammen. Das bestand neben Scholpp Kompetenzen aus der Montagetechnik in Stuttgart zudem aus den Pressenspezialisten der PTC Press Engineering Oberhausen und den Reinigungsspezialisten vom Scholpp-Standort Nürnberg.

Die Spedition Kübler übernahm die Transportplanung für die Herzstücke der Presse: den 220 t schweren Zylinder und den 100 t schweren Rahmen. Bald wurde klar, dass es keine Chance gibt, den Zylinder in diesen Ausmaßen und Gewicht auf der Straße oder auf dem Wasserweg zu transportieren.

Pünktliche Räumung des alten Standortes

Scholpp startete im Oktober 2015 mit der Demontage. Die elektrischen Elemente wurden komplett zurückgebaut. Während des Abbaus der mechanischen Komponenten waren bereits die Reinigungsspezialisten vom Geschäftsbereich Service vor Ort. Jedes einzelne Teil wurde technisch gereinigt und erst dann für den Transport verladen.

Eine besondere Herausforderung stellte das Spezialöl dar, mit dem die Anlage betrieben wurde. 12.000 l der Flüssigkeit wurden abgelassen, aufbereitet und umweltgerecht abgefüllt.

Weniger als 2 cm Platz zur Bahnsteigkante

Nach der pünktlichen Demontage stand der schwierigste Abschnitt des Projektes bevor: der Transport des Zylinder. Spätestens an dieser Stelle wurde allen Beteiligten bewusst, dass es sich um ein Projekt der Superlative handelt. Bereits im Vorfeld trat Scholpp mit der Deutschen Bahn in Kontakt, um alle nötigen Genehmigungen einzuholen. Der eingesetzte Tragschnabelwaggon ist der einzige in Europa, der den Schwerpunkt seiner Ladung mit bis zu 350 t nach links oder rechts verfahren kann. Dieser war notwendig, um den Zylinder mit seinen Ausmaßen unfallfrei durch die teils engen und kurvenreichen Bahnhöfe zu bewegen. „Die Verladung des Zylinders auf den Schwerlasttransporter und die Fahrt zum Verladebahnhof hat gut funktioniert, da liefen alle Zahnräder super ineinander“, lobt Schleith die Zusammenarbeit mit allen Partnern.

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