In eigener Sache: „Award zur Blechexpo 2019“ verliehen Champions der Blechbearbeitung auf der Blechexpo gekürt

Autor M.A. Frauke Finus

Am Nachmittag des zweiten Messetag war es soweit: Der „Award zur Blechexpo“ präsentiert von MM Maschinenmarkt und Blechnet, powered by Schall und Blechexpo wurde feierlich verliehen. In fünf Kategorien freuten sich Sieger und Nominierte.

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Am zweiten Messetag wurde der „Award zur Blechexpo“ präsntiert von MM Maschinenmarkt und Blechnet, powered by Schall und Blechexpo feieerlich verliehen.
Am zweiten Messetag wurde der „Award zur Blechexpo“ präsntiert von MM Maschinenmarkt und Blechnet, powered by Schall und Blechexpo feieerlich verliehen.
(Bild: ©Sebastian Hauenstein)

Bereits zum 4. Mal haben Blechnet und MM Maschinenmarkt auf der Blechexpo in Stuttgart den Innovationspreis „Award zur Blechexpo“ powered by Schall und Blechexpo verliehen. Mit dieser Auszeichnung werden die innovativsten Exponate der internationale Fachmesse für Blechbearbeitung prämiert. Die Preisträger und die Nominierten sind von einer Jury bestehend aus Redakteuren der Blechnet und des MM Maschinenmarkts ermittelt worden.

In den Kateogorien Stanz- und Umformtechnik, Trenntechnik Verbindungstechnik, Oberflächentechnik sowie Handhabung und Automatisierung konnten die Unternehmen mit den größten Innovationen in ihrem Bereich die Lorbeeren ernten.

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Innovationen in fünf Kategorien ausgezeichnet

In der Kategorie Stanz- und Umformtechnik konnte Schuler das Rennen gegen Andritz Kaiser (Stanz- und Umformautomaten mit 2000 kN „TOP Line“) und Meusburger (Standardisiertes Stanzbiegegestell exklusiv für Bihler-NC-Pressen „SB-Stanzbiegegestell“) für sich entscheiden. Schuler hat den Stanzautomaten „MC 125“ entwickelt, der die Idee verfolgt, kleinen und mittelständischen Betrieben einen Stanzautomaten mit smarten Funktionen zu bieten und sie damit auf die Vernetzung und Digitalisierung der Umformtechnik vorzubereiten, sowie dem Bediener die Möglichkeit zu geben, aus der Ferne die Betriebszustände zu überwachen und Stillstände voraus zu sehen. Dabei lässt sich dank intelligenter Sensorik der Zustand des MC 125 jederzeit überwachen, was eine höhere Produktivität und Verfügbarkeit des Stanzautomaten ermöglicht.

Was die Kategorie Trenntechnik betrifft, konnte Kjellberg vor Eagle (Laserschneidmaschine „iNspire 1530 15 kW“) und Nlight (Faserlaserschneidanlage „Corona“) die Jury überzeugen. Die Plasmaschneidanlage „Q 3000“ von Kjellberg vereint präzises Plasmaschneiden mit den Anforderungen an eine digitalisierte Produktion. Die browserbasierte Bedienoberfläche „Q-Desk“ gilt dabei als Wegbereiter. Echtzeit-Prozessdaten und Anlageninformationen aller Komponenten können so auf PC oder Smartphone webbasiert zur Verfügung gestellt werden. Eine fortwährende Zustandsüberwachung der Komponenten und des Schneidprozesses werden damit zur Realität. Maschinen, Vorrichtungen oder Komponenten innerhalb einer Fabrik können dabei implentiert sein.

Vollwertige 3D-Bearbeitung für kleine Baugruppen

Bei der Verbindungstechnik hatte Trumpf die Nase vor Blue Lasertools (System für handgeführtes Laserfeinschweißen „Penwelder“) und Fronius (Tandemschweißprozess für stark unterschiedliche Drahtvorschubgeschwindigkeiten „TPS/i Twin Push“) vorn. Mit der 3D-Laserschweißmaschine „TruLaser Station 7000“ hat Trumpf den Preis für ein System gewonnen, das ein hochproduktives Laserschweißen im Segment der kompakten 3D-Lasersysteme ermöglicht. Schnellere Schweißprozesse, geringere unproduktive Nebenzeiten, höhere Einschweißtiefen als bislang und vollwertige 3D-Bearbeitung für kleine Baugruppen sind nun Realität. Erstmalig ist dabei die patentierte Bright-Line-Weld-Technologie in einem kompakten Laserschweißsystem verfügbar.

Da sich Q-Fin in der Kategorie Oberflächentechnik gegen Arku (Entgratmaschine „EdgeBreaker 3000“) durchsetzen konnte und keine der weiteren Einreichungen einer Nominierung würdig war, geht der Award für die Entgrat- und Kantenverrundungsmaschine „Super Edge Rounder SER600“ in die Niederlande. Der Grund: Mit dem SER 600 stellt Q-Fin eine neue Maschine vor, die an den Produktkanten einen Radius von 2 mm realisiert. Dabe werden die Bleche in einem Arbeitsgang entgratet und rundet – und das geschieht mit einer Geschwindigkeit von 1 m/min.

Treppchenplatz eins wird in der Handhabung und Automatisierung vor Bystronic (CAM-Software für die Makro-Programmierung von Biegerobotern „Robot Manager“) und Hans Schröder Maschinenbau (Motorische Schwenkbiegemaschine „EVO-CENTER“) von Cenit eingenommen. Mit der herstellerübergreifenden Software für Trennen und Fügen „FASTSUITE Edition 2“ hat Cenit eine Plattform geschaffen, die klassische CAM- und OLP-Systeme, also nicht nur beim Roboter, sondern bei allen Maschinen und Anlagen, durch interdisziplinäre und einfachere Prozessbeschreibungen ersetzt, die für jeden Prozess, für jeden Roboter und für jede Maschine ein und dieselbe universelle Sprache nutzen.

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