Stanztechnik Einer wie K(l)einer: Lösungen neu denken
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Wenn es eine Firma gibt, auf die der Begriff Familienunternehmen passt, dann ist es Kleiner in Pforzheim. Mitten im Mekka der Stanzindustrie entwickelt und fertigt das Familienunternehmen Hochleistungswerkzeuge, Präzisionsstanzteile und vieles mehr auf Hochleistungs-Präzisions-Stanzautomaten von Bruderer.

Den Grundstein für das Unternehmen legte Thomas Kleiner bereits 1985 vor den Toren Pforzheims in Königsbach-Stein. Das Unternehmen erzielte ein stetiges Wachstum. 1998 erfolgte der Umzug nach Eisingen – ins heutige Werk II. Seit 2008 hat das Familienunternehmen seinen Hauptsitz auf einem rund 18.000 Quadratmeter großen Areal in Pforzheim, gleich bei der Autobahnausfahrt Pforzheim West. „Für uns ist diese Lage wie ein Sechser im Lotto“, betont geschäftsführender Gesellschafter Thomas Kleiner. „Die Anbindung ist für Kunden, Lieferanten und natürlich auch für unsere Mitarbeiter ideal. Somit kommt auch im übertragenen Sinn keiner an Kleiner vorbei.“
Ein Familienunternehmen im wahrsten Sinne
Thomas Kleiner leitet aktuell mit Co-Geschäftsführer Joachim Hartrumpf und den beiden Prokuristen Christian Hamann und Frank Chojinski das Unternehmen. Die Weichen sind auf Übergabe gestellt. Bereits seit einiger Zeit sind die drei Söhne Rico, Daniel und David im Unternehmen etabliert. „Alle drei haben ganz nach ihren Interessen und Talenten unterschiedliche Aufgaben übernommen und arbeiten sich in ganz verschiedenen Unternehmensbereichen ein“. Rico Kleiner, der Älteste unter den Geschwistern, ist Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Business Management. Nach seinem Studium arbeitete er einige Jahre bei einem namhaften SAP-Unternehmen als Consultant und bringt nun die Digitalisierung bei Kleiner voran. Durch seinen Masterabschluss und mehrere Auslandssemester, unter anderem in Amerika, Frankreich und Schweden, konnte er umfangreiches Wissen im IT-Bereich erlangen. Die beiden Jüngeren sind Zwillinge. David Kleiner hat den Beruf des Werkzeugmachers erlernt und ein Studium, vergleichbar eines Masterabschlusses, zum Techniker und Betriebswirt absolviert. Die ideale Voraussetzung, um sich in den Produktionsbereich bei Kleiner einzubringen. Daniel Kleiner hat einen MBA-Abschluss an der University of Utah im Bereich Information Systems, nachdem er in Deutschland Einkauf und Logistik studierte. Er war bis zum Beginn der Coronakrise im Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement eines amerikanischen Konzernes tätig. „Was uns dabei wichtig ist: Jeder kann. Keiner muss. Das haben wir unseren Söhnen immer vermittelt“, erklären Jutta und Thomas Kleiner, die von Anfang an als Team für ihr Unternehmen eingestanden sind.
Hohe Ansprüche für namhafte Kunden
Thomas Kleiner ist ein Mann der klaren Worte. „Wir sind nicht die Besten – die Besten gibt’s nämlich nicht. Wir sind auch nicht die Schnellsten, denn wir arbeiten sorgfältig. Und die Preiswertesten sind wir sowieso nicht, denn Qualität hat ihren Preis. Wir sind anders und wollen dabei nur das Beste abliefern!" Ein Credo, das die Kunden zu schätzen wissen. Vor allem namhafte Unternehmen der Automobilindustrie, die Kleiner mit hochpräzisen Produkten bis Tier-1 bedient. „Unsere Produkte kommen vor allem in der E-Mobilität zum Einsatz. So sind wir krisensicher für die Zukunft aufgestellt“, so Thomas Kleiner. Aber auch die Elektronik, Telekommunikation und Medizintechnik zählen zu den Märkten, die von Kleiner beliefert werden.
Hoher Automatisierungsgrad
Das erklärte Kerngeschäft der Kleiner GmbH ist die Stanztechnik. In Pforzheim und Eisingen wird in drei Schichten praktisch rund um die Uhr gestanzt. Mit bis zu 250 Tonnen, 3.000 mm Einbaurahmen und bis 1.500 Hub pro Minute werden rund 3 Milliarden Teile pro Jahr bis zu einer Materialdicke von 5 Millimeter gefertigt. Überwiegend auf Hochleistungs-Präzisions-Stanzautomaten von Bruderer. 39 davon hat Kleiner in Betrieb, und keiner davon ist älter als zehn Jahre. „Ein moderner Maschinenpark, der sich perfekt in die wachsende Digitalisierung und Automatisierung unseres Unternehmens anpassen lässt, ist eines der strategischen Ziele“, erklärt Thomas Kleiner. „Der beachtliche Wiederverkaufswert der Bruderer-Hochleistungsstanzautomaten und die hohe Nachfrage unterstützen diese Ausrichtung.“
Der hohe Automatisierungsgrad wird unter anderem mit einer eigenen Kleiner-Fertigungszelle deutlich. Hier werden Technologien aus dem Werkzeug- und Formenbau, der Messtechnik und Industrierobotik zur vollautomatischen Fertigung von Werkzeugkomponenten kombiniert. Selbst individuelle Automatisierungslösungen wie beispielsweise die robotergesteuerte Bestückung und Teileentnahme entwickelt und fertigt Kleiner für seine Kunden. Von der Planung bis zur Inbetriebnahme.
Lösungsorientiertes Denken mit eigenen Patenten
Der Leitspruch von Kleiner „Wir denken Lösungen“ ist alles andere als ein leere Worthülse. Der innovative Geist und die hohe Präzision bei Kontakten mit Einpresszonen hat bei Kleiner zu bahnbrechenden Entwicklungen wie bestückten Stanzgittern mit dem lizensierten Elopin oder dem Kleiner-Flexopin (Eigenentwicklung) geführt. Beim Flexopin werden zwei Leiterplatten mit nur einem Pin verbunden. Durch seine flexible Länge ist er universell einsetzbar und ideal für die automatisierte Montage. Viele dieser Kleiner-Entwicklungen zählen auf dem Markt mittlerweile zum erforderlichen Qualitätsstandard. Nicht umsonst verfügt das Unternehmen über eine Vielzahl an DIN-Zertifikaten, die den hohen Qualitätsstandard des Unternehmens unterstreichen. Vom Qualitätsmanagement DIN 9001 und IATF 16949 über das Arbeitsschutzmanagement ISO 45001, dem Energiemanagement DIN EN ISO 50001 bis hin zum Umweltmanagement DIN EN ISO 14001.
Ökologische und soziale Aspekte spielen im Unternehmen eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang setzt Kleiner konsequent energieeffiziente sowie umwelt-und ressourcenschonende Produktionsverfahren ein, um den CO2-Ausstoß weiter zu senken, Abfälle zu vermeiden und weitere Energieeinsparungen zu erzielen. „Wenn wir von den Menschen erwarten, dass sie auf emissionsarme Fahrzeuge umstellen sollen, können wir auch erwarten, dass die Produktion solcher Fahrzeuge emissionsarm erfolgt“, betont Thomas Kleiner. „Über 50 Prozent unseres Energiebedarfs decken wir durch selbst erzeugte Energien mittels Photovoltaik und Blockheizkraftwerk ab. Das ganze Gebäude ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, die über die Abwärme unserer Maschinen gespeist wird. Zusätzlich haben wir eine Ladestruktur zum ökologischen Tanken für alle vorhandenen E-Autos im Unternehmen geschaffen. Wir wollen durch Taten überzeugen und nicht durch leere Worte.“
Das gilt auch für die soziale Verantwortung, die das Familienunternehmen für seine rund 280 Mitarbeiter und die Menschen der Region übernimmt. Als Top-Arbeitgeber engagiert sich Kleiner seit vielen Jahrzehnten bei regionalen Sport- und Kulturvereinen, hilft sozialen Einrichtungen und pflegt langjährige Kooperationen mit Schulen der Region. So arbeiten jährlich rund 30 Auszubildende bei Kleiner und erhalten bei entsprechendem Engagement praktisch eine Übernahmegarantie vom Unternehmen. So kann Thomas Kleiner nach rund 37 Jahren Einsatz seinen Ruhestand in wenigen Jahren beruhigt ins Auge fassen. Die Weichen sind gestellt. Die Familie an Bord. Die Qualität gesichert. Damit es auch die nächsten Jahrzehnte heißt: „Kleiner – wir denken Lösungen.“
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