Behringer Sägenduo macht die Lagersystemfertigung produktiver
Eine besondere Kombination aus einer Bohr- sowie einer Gehrungsbandsägeanlage mit zusätzlicher X-Achse ermöglicht es einem Logistikspezialisten, auch unterschiedlichste Profilstähle zur Herstellung seiner vielfältig nutzbaren Lagersysteme nun noch präziser, schneller und flexibler zu bearbeiten als mit den bisherigen Fertigungssystemen.
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Ziel einer Neuinvestition bei SSI Schäfer war es zunächst, die vorhandenen Kapazitäten generell zu erweitern sowie die Durchlaufzeiten zu verringern. Das Traditionsunternehmen mit weltweit über 8000 Mitarbeitern ist international führend im Bereich der Lager- und Logistiksysteme. In Neunkirchen selbst ist der Kernbereich der Firmengruppe untergebracht: die Lagereinrichtungen sowie Werkstatt-, Betriebs- und Büroeinrichtung, die Abfalltechnik und das Recycling. Zur Herstellung moderner Hochregallager mit einer Kapazität von bis zu 10.700 t investierte SSI deshalb jüngst in eine neue Säge-Bohranlage des deutsch-französischen Spezialisten auf diesem Gebiet: Vernet Behringer.
Maschinenbediener haben bei der Kaufentscheidung mitgeholfen
Man hat sich dann für die Bohranlage HD-X615 mit angeschlossener Gehrungsbandsägemaschine HBP510-723G entschieden. Diese wird nun in Neunkirchen zur Bearbeitung warmgewalzter Profilstähle, Winkelstähle, U-Stähle sowie HEA- und IPE-Doppelprofilträger im Durchmesserbereich zwischen 60 und 600 mm sowie mit einer Länge von rund 14 m eingesetzt. Die Anforderungen an die Produktivität und Verfügbarkeit der Anlage waren durchaus hoch.
Denn man arbeitet bei SSI im Dreischichtbetrieb an sieben Tagen. Die Anlage muss deshalb verschiedene Querschnitte und Längen zügig bearbeiten können und sollte außerdem dabei sehr leise sein. Wichtig war dem Kunden auch, dass das Bediener-Team im Betrieb die Investition mit getragen hat und das Ergebnis mit der gewählten Anlage für alle Beteiligten zur Zufriedenheit ausgefallen ist.
Keine einfache Aufgabe für die Sägespezialisten aus dem baden-württembergischen Kirchardt und dem französischen Dijon, denn außer einer vergleichsweise robusten Konstitution der Anlage, die sie für den Dauerbetrieb auszeichnet, sollten schließlich auch noch die Präzision und das Arbeitstempo den Kundenforderungen genügen. SSI hatte den Behringer-Experten etwa den Faktor zwei für die beabsichtigte Verkürzung der Durchlaufzeiten vor Augen gehalten.
Unnötige Verfahrwege innerhalb der Maschine wurden vermieden
Eine Kombination aus gesteigertem Tempo und Reduzierung der Nebenzeiten sollte dabei den gewünschten Effekt bringen. Ein Aspekt in diesem Zusammenhang war auch die Optimierung des Materialtransports über Zu- und Abfuhrrollenbahnen und es galt zusätzlich, unnötige Verfahrwege innerhalb der Maschine zu vermeiden. Schließlich wollte man den Bedienern der Anlage ein kraftraubendes manuelles Materialhandling nicht zumuten – das war etwa einer der Wünsche aus der Belegschaft, um auf diese Weise einen kontinuierlichen Materialdurchlauf zu gewährleisten.
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