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Grüner Stahl Sind Klimaschutzverträge die Initialzündung für die Dekarbonisierung?
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Klimaneutral bis 2045. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Stahlindustrie einen kompletten Technologiewandel vollziehen. Und das möglichst schnell. Doch noch hemmen offene Fragen die Investitionslaune. Sind Klimaschutzverträge die Antwort?

Die Stahlproduktion trägt mit etwa zehn Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei. Dabei gilt die Branche als schwer zu dekarbonisieren. Die Technologien für eine nahezu klimaneutrale Produktion gibt es, aber zu viele Fragen sind noch offen und die Unsicherheit für die notwendigen Investitionen zu groß. Doch die Antworten sollten nicht allzu lange auf sich warten lassen. Denn bis 2030 müssen gut ein Drittel aller Stahlhochöfen erneuert werden. Betrachtet man die Laufzeiten von 12 bis 15 Jahren dieser Anlagen, dürfen wir die Gelegenheit, auf klimaneutrale Produktionsverfahren umzustellen, nicht verstreichen lassen. Politik, Industrie und Branchenexperten sind sich in einem Punkt einig: Klimaschutzverträge sind ein entscheidender Wegbereiter für schnelle Investitionsentscheidungen.
Um die Stahlindustrie zu dekarbonisieren, braucht es einen Dreiklang von Maßnahmen: Ressourceneffizienz erhöhen, Stahlrecycling ausbauen und CO2-Emissionen in der Produktion stoppen. Auf die Frage wie sich der CO2-Ausstoß stoppen lässt, wurden vor allem zwei Antworten stark diskutiert – CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS) oder wasserstoffbasierte Reduktionsverfahren. In den letzten Jahren zeigt sich, dass die Stahlindustrie hauptsächlich auf die CO2-neutrale Eisendirektreduktion setzt. Dabei wird zu Pellets verarbeitetes Eisenerz in einem Direktreduktionsanlage mithilfe von Wasserstoff zu Eisenschwamm reduziert. Ziel ist es also das Reduktionsmittel Kohle durch Wasserstoff zu ersetzen. Da der Wasserstoff wohl anfangs nicht in ausreichenden Mengen vorliegen wird, dient Erdgas zunächst als Brücke.
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