Bürstprozesse Technische Bürsten geben Verbundwerkstoffen Struktur
Anbieter zum Thema
Immer beliebter werden Bauelemente aus sogenannten Wood Polymer Composites (WPC), mit anderen Worten: Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe. Kullen-Koti zeigt, wie man diese professionell veredeln kann.

Die mechanische Oberflächenbearbeitung moderner Verbundwerkstoffe stellt mitunter sehr spezielle Anforderungen an die dafür eingesetzten Werkzeuge. Ein anschauliches und auch sehr aktuelles Beispiel dafür ist das Finishing der Oberflächen von Halbzeugen aus Wood Polymer Composites (WPC). Meist handelt es sich dabei um Profile, Bretter und Platten, die im industriellen Maßstab mithilfe verschiedener Varianten der Direktextrusion hergestellt werden.
Mit den richtigen Bürsten zur WPC-Wunschoberfläche
Bevor sich diese Bauelemente allerdings zu attraktiven Bodendielen, Möbelstücken oder Fassadenverkleidungen weiterarbeiten lassen, müssen die WPC-Elemente oberflächentechnisch bearbeitet werden. Denn verfahrensbedingt (sie werden durch eine sie formende, glatte Metalldüse gezogen) haben sie nach der Extrusion eine ebenso glatte und geschlossene Oberfläche – doch Glanzeffekte sind bei diesem Thema meist unerwünscht.
In vielen Fällen stehen die Oberflächeneigenschaften frisch extrudierter Halbzeuge folglich einer problemlosen Weiterverarbeitung im Wege. Sollen aus den WPC-Elementen beispielsweise trittsichere Terrassen- oder Balkondielen entstehen, müssen sie Antirutscheigenschaften haben, die ihnen nur durch das Aufrauen der Oberfläche gegeben werden können. In anderen Fällen geht es beispielsweise darum, spezielle optische Designeffekte durch gezieltes Mattieren oder Strukturieren hervorzurufen.
Als optimales Werkzeug für Aufgaben aus dem Oberflächen-Finish von WPC-Halbzeugen erweisen sich immer wieder anwendungsspezifisch ausgelegte Bürstensysteme, wie sie etwa von Kullen-Koti sowohl für die Anlagenbauer als auch für die Verarbeiter von WPC-Komponeten entwickelt und gefertigt werden.
Weit über ein halbes Tausend Drahtsorten machen flexibel
Für das Aufrauen, Mattieren und Strukturieren der WPC-Elemente kommen ausschließlich die rotierenden Walzenbürsten und Rundbürsten aus dem weit gefächerten Portfolio von Kullen-Koti zum Einsatz. Typisch für dieses Anwendungsspektrum sind spezielle Feindrähte als Besatzmaterial. Je nach Wunscheffekt kann man aus einer Palette von über 600 verschiedenen weichen, mittelharten und harten Drahtqualitäten aus Stahl und NE-Metallen auswählen.
In der Praxis dominieren momentan Drähte mit Durchmessern von 0,3 bis 0,8 mm, die für die Strukturierung der noch warmen Profile, die aus den Extrusionslinien kommen, eingesetzt werden. Weil sich für jede Aufgabenstellung des WPC-Oberflächen-Finishings meist rasch die geeignete Walzen- oder Rundbürste mit dem passenden Besatz zusammenstellen lässt, arbeitet das fertige Bürstenwerkzeug meist sehr effizient.
Wie schnell und wie tief? Das gilt es beim WPC-Bürsten zu klären
Über die Wahl des Trägerelements und des Besatzes hinaus sind bei der Konfiguration und Auslegung der angetriebenen Walzen- und Rundbürsten für das WPC-Finishing eine Vielzahl weiterer Aspekte zu beachten. Zu den relevanten Faktoren gehören hier beispielsweise die während der Bearbeitung auftretenden Umfangsgeschwindigkeiten des Bürstensystems oder die geforderte Vorschubgeschwindigkeit. Auch die Eindringtiefe des Bürstenbesatzes und das vom Anlagenbetreiber bevorzugte Zustellverfahren innerhalb der voll- oder halbautomatisierten Prozesse spielen eine maßgebende Rolle auf dem Weg zur idealen Bürstenlösung. Bei der kundenspezifischen Konfiguration und Entwicklung von Bürstensystemen für die Holz- und Kunststofftechnik gehört die Berücksichtigung dieser und vieler weiterer Bearbeitungs- und Produktionsparameter zur täglichen Routine der Techniker von Kullen-Koti. Wer also ein Anwendungsproblem hat, dem wird sicher geholfen.
(ID:46857835)