Kuka / Böllhoff Automationslösung für effizientes und schnelles Stanznieten
Wenn sich ein Stanznietexperte und ein Automatisierungsspezialist zusammen tun, kann das nur gut werden. Kuka und Böllhoff haben eine Automationslösung für Stanzniet-Anwendungen im Karosserierohbau entwickelt.
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Die Fertigung in den Produktionshallen ist im Wandel. Grund hierfür sind der zunehmend internationale Wettbewerb und die veränderte Marktnachfrage. Die Produktlebenszyklen werden kürzer. Das gilt natürlich auch im Automobilsektor. Wechselnde Modellbaureihen machen flexible und schnell einsatzfähige Lösungen erforderlich. Moderne Leichtbaukonzepte erhöhen die Fahrdynamik und reduzieren Emissionen, außerdem sparen sie Material und Energie ein. Dabei verlangt der Leichtbau in der Fertigung nach Fachexpertise. Sollen beispielsweise Aluminium und Stahl verbunden werden, spielen Faktoren wie Festigkeit der jeweiligen Materialien und unter anderem das Verformungsverhalten eine wichtige Rolle. In der Fertigung benötigen Leichtbaukonzepte deshalb passende Technologien, auch zum Beispiel bei der Stanztniettechnik. Hier haben Robotikspezialist Kuka und Verbindungstechnikspezialist Böllhoff ihre Expertise gebündelt. Für Anwendungen im Karosserierohbau (Body in White/BiW) haben die Unternehmen mit „Ready 2 Rivet“ eine Automationslösung für effizientes und schnelles Stanznieten entwickelt.
„Die Kombination ist der Schlüssel“, sagt Burkhard Stimmel von Kuka. „Durch den Kuka-Roboter und die Steuerung konnten wir gepaart mit dem Know-how in der mechanischen Fügetechnik unseres Partners Böllhoff eine automatisierte, flexible und schlüsselfertige Lösung für BiW-Anwendungen entwickeln.“ Kunden profitieren dabei von einem geringen Integrationsaufwand der Stanzniet-Anwendung und deren Wandlungsfähigkeit.
Stanzniet-Verfahren für beidseitig zugängliche Verbindungsstellen
„Anwendungsorientierte Lösungen, die unseren Kunden einen Vorteil verschaffen im globalen Wettbewerb, können am besten in Zusammenarbeit mit einem Systempartner entwickelt werden“, erklärt Burkhard Stimmel. Der Roboter inklusive Steuerung aus der Quantec-Serie stammt von Kuka. Böllhoff steuert die Technik für das Stanznieten bei. Die Robotersteuerung KR C4 bietet dabei eine weltweite Kompatibilität: Sie arbeitet zuverlässig mit unterschiedlichen Netzspannungen und -formen, auch bei extremer Kälte, Wärme oder Feuchtigkeit. Sie versteht 25 Sprachen – auch die wichtigsten asiatischen – und erfüllt alle weltweit relevanten ISO-Normen sowie US-Standards. Durch das Smart Pad ist die Bedienung auch für unerfahrene Anwender einfach und intuitiv. Böllhoff steuert die Applikations-Komponenten bei. Das Unternehmen setzt dabei auf sein bewährtes Stanzniet-Verfahren für beidseitig zugängliche Verbindungsstellen. „Der Leichtbau in der Automobilindustrie verlangt moderne Verbindungstechnologien“, sagt Horst Wittop von Böllhoff. „Mit unserem Verfahren setzen wir die Nieten in einem einzigen Arbeitsgang ohne Vorlochoperation.“
Die Stanzniet-Anwendung Ready 2 Rivet kann nahtlos in die bestehende Produktionsumgebung integriert werden und steigert die Produktivität und Effizienz. Bleibt dabei auch immer wandlungsfähig und lässt sich an neue Anforderungen anpassen – ganz im Sinne von Industrie 4.0.
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