Spannmittel Durchgängiges Spannmittelkonzept steigert Fertigungseffizienz

Autor / Redakteur: Markus Michelberger / Bernhard Kuttkat

Spannmittel können den Fertigungsprozess spürbar verkürzen. Die Schnittstelle zwischen Maschine und Werkstück entscheidet über Präzision, Rüstzeit und Prozesssicherheit. Umso erstaunlicher ist es, dass viele Anwender von einem durchgängigen Spanntechnikkonzept weit entfernt sind.

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Zentrales Ziel moderner Spanntechniklösungen ist es, die Rüst- und Nebenzeiten so weit wie möglich zu minimieren. Zugleich sollen Spannmittel ein Höchstmaß an Präzision sicherstellen und die Produktivität fördern. Das betrifft den Werkstückwechsel innerhalb einer Serie ebenso wie die Umstellung auf ein neues Teilespektrum.

Spannmittel für minimalen Aufwand beim Rüsten

Die Module aus dem Spanntechnikbaukasten von Schunk sind exakt für diese Ziele konzipiert. Sie minimieren den Rüstaufwand und arbeiten dauerhaft hochgenau.

Mit dem in dieser Form einzigartigen Baukastenkonzept geht der Nutzen für Anwender sogar noch weiter: Sie erhalten alle Spanntechniklösungen optimal aufeinander abgestimmt aus einer Hand. Dabei sind die meisten Module standardisiert, was den Planungs- und Konstruktionsaufwand minimiert, die Investitionskosten senkt und die Ersatzteilbeschaffung beschleunigt.

Nullpunktspannsystem ist Basis des Spannmittel-Baukastens

Basis des Baukastens ist das Nullpunktspannsystem Vero-S (Bild 1 – siehe Bildergalerie). Es löst das inzwischen zehntausendfach bewährte Unilock ab. Der Rüstzeitenkiller ist kompatibel zum bisherigen System und bietet bei gleichem Preis ein ganzes Paket zusätzlicher Leistungen.

Unter anderem höhere Einzugskräfte und vollständige Kapselung. Sämtliche Funktionsteile sind zudem in gehärtetem Edelstahl ausgeführt und damit absolut korrosionsbeständig. Mit Vero-S lassen sich Rüstkosten um bis zu 90% reduzieren.

Patentierter Eil- und Spannhub ermöglicht bis zu 40000 N Einzugskraft

Aufgrund des patentierten Eil- und Spannhubs verfügt das Spannsystem über eine Einzugskraft bis 9000 N (Bild 2). Mit aktivierter Turbofunktion, die bei jedem Modul integriert ist, beträgt die nachgewiesene Einzugskraft sogar bis 40000 N.

Mit Vero-S sind deutlich höhere Zerspanungsparameter möglich. Selbst extreme Querkräfte werden zuverlässig aufgenommen, ohne dass das Werkstück seine Position verändert.

Nullpunktspannsystem wird über Federpaket verriegelt

Wie bisher erfolgt auch beim neuen Nullpunktspannsystem die Verriegelung mechanisch über ein Federpaket. Sie ist selbsthemmend und formschlüssig (Bilder 3 und 4). Dabei werden Haltekräfte bis 75000 N erreicht. Zum Öffnen der Module genügt ein Pneumatiksystemdruck von 6 bar.

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