Kemper Fazit: Schweißrauch-Filtergerät im Blechnet-Lesertest

Autor M.A. Frauke Finus

Nach fast acht Monaten Testzeit ist im Februar der Blechnet-Lesertest des Schweißrauch-Filtergeräts Maxi Fil von Kemper geendet. Die Schweißer aller drei teilnehmenden Betrieben ziehen eine positive Bilanz. Besonders die Absaugleistung, die Start-Stopp-Automatik und die integrierte LED-Beleuchtung konnten im Alltag überzeugen.

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Mit dem Maxi Fil bietet die Kemper GmbH ein Schweißrauch-Filtergerät mit Punktabsaugung für mittleres Schweißaufkommen. Im Lesertest sind die Schweißer der Laslo GmbH mit der Absaugleistung sehr zufrieden.
Mit dem Maxi Fil bietet die Kemper GmbH ein Schweißrauch-Filtergerät mit Punktabsaugung für mittleres Schweißaufkommen. Im Lesertest sind die Schweißer der Laslo GmbH mit der Absaugleistung sehr zufrieden.
(Bild: Laslo)

Blechnet hat über ein halbes Jahr lang drei verschiedene blechbearbeitende Unternehmen aus dem Leserkreis begleitet, die das Schweißrauch-Filtergeräts Maxi Fil der Kemper GmbH aus Vreden getestet haben. Teilgenommen haben die Seeger Lasertechnik GmbH aus Lorsch, die BVH Blechverarbeitung GmbH aus Sinsheim und die Laslo GmbH aus Sternenfels. Nun ist der Testzeitraum vorbei und es ist Zeit für ein Fazit.

Alle drei Betriebe unterhalten neben verschiedenen Maschinen auch Handschweißarbeitsplätze, an denen verschiedene Absaugsituationen herrschen. Während zum Beispiel die Seeger Lasertechnik bereits zwei fahrbare Schweißrauchfilter älteren Modells von Kemper in Betrieb hat, ist bei Laslo ein zentrales Absaugsystem installiert. Kemper hatte den Unternehmen seit letztem Sommer nun für den Test das Schweißrauch-Filtergerät Maxi Fil in der Ausführung mit einem 4 m langen Absaugarm mit Schlauch, mit optionaler Start-Stopp-Automatik und optionaler Arbeitsplatzbeleuchtung zur Verfügung gestellt. Bei Seeger war für den Aufbau und die Inbetriebnahme des Geräts Andreas Lorenz, technischer Support bei Kemper, in Lorsch vor Ort. Vom Auspacken und Zusammenbauen bis zum ersten Einsatz vergingen etwa 1,5 Stunden. Das Bauteil für die Start-Stopp-Automatik hat Lorenz am Massekabel befestigt. Hier erfasst ein Sensor, wenn das Handschweißgerät in Betrieb geht, und übermittelt die Information an den Maxi Fil, dass nun nicht nur der Schweißprozess startet, sondern auch die Absaugung gewünscht ist. Stoppt das Schweißgerät, läuft die Absaugung um einen manuell einstellbaren Zeitraum von ein paar Sekunden bis Minuten weiter, um dann auch zu stoppen. Die Anlage ist für mittlere Rauch- und Staubmengen gedacht und kann auch Chrom-Nickel-Stahl verarbeiten. Zurzeit befindet sich der Maxi Fil noch im IFA-Zulassungsprozess, aber Kemper erwartet eine problemlose Zulassung.

Die Schweißer aller drei Betriebe sind nach fast acht Monaten Einsatz des Schweißrauch-Filtergeräts von den Saugleistungen des Maxi Fil überzeugt. André Ruppert, Gruppenleiter der Schweißerei bei Seeger hebt außerdem besonders positiv das zusätzliche Licht hervor. Die LED-Beleuchtung ist direkt in den Absaugtrichter integriert und sitzt damit genau über dem Arbeitsbereich. Bei Laslo stößt neben der Absaugleistung die Start-Stopp-Automatik auf großen Zuspruch. Die Schweißer in Sternenfels empfinden dieses „Mitdenken“ des Geräts als sehr komfortabel. Darüber hinaus sind die Schweißer auch mit der Absaugleistung hoch zufrieden: „Bisher waren die Schweißplätze mehr schlecht als recht über eine Zentralabsaugung versorgt. Das war unflexibel und nicht so effektiv, denn selten wurde an der Stelle gesaugt, an der geschweißt wurde. Der mobile Maxi Fil bedeutet also für uns eine wesentliche Verbesserung der Saugsituation, er kann flexibel zu dem Handschweißarbeitsplatz bewegt werden, an dem gerade gearbeitet wird“, fasst Geschäftsführer Lothar Wittig die positiven Stimmen seiner Mitarbeiter zusammen. Die Saugleistung ist auch das schlagende Argument für das positive Urteil der Schweißer bei der BVH Blechverarbeitung. „Dämpfe, die sich während des Schweißens entwickeln, werden zuverlässig und rückstandslos abgesaugt. Gerade auch bei größerer Entfernung von der Schweißquelle zum Absaugtrichter ist die Absaugleistung hervorragend. Der Ansaugtrichter ist sehr groß, wodurch er einen großen Arbeitsbereich abdeckt“, erklärt Andreas Gebhard, Leiter der Produktion bei der BVH.

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