Schoeller Werk Längsnahtgeschweißte Hochdruckleitungen für die Benzineinspritzung

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Das Schoeller Werk hat sein Produktportfolio im Bereich längsnahtgeschweißter Edelstahlrohre für Hochdruckeinspritzsysteme von Ottomotoren erweitert. Die Kraftstoffleitungen halten bei gleichbleibenden Abmessungen einem gesteigerten Betriebsdruck von 350 bar stand. Dadurch sind sie eine wirtschaftliche Alternative zu nahtlosen Rohren, deren Einsatz mit einer erhöhten Wandstärke einhergeht.

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Produktion von Edelstahlrohren im Schoeller Werk.
Produktion von Edelstahlrohren im Schoeller Werk.
(Bild: Schoeller Werk)

Wie effizient ein Benzinmotor arbeitet, entscheidet unter anderem die Leistungsfähigkeit des Einspritzsystems, das dem Brennraum unter Hochdruck die bestmögliche Menge an Kraftstoff zuführt. Um Ottomotoren sparsamer und umweltschonender zu konstruieren, setzen Automobilhersteller bei den Wirkungsgraden an. So müssen Kraftstoffleitungen von zukunftsweisenden Benzineinspritzsystemen statt den marktüblichen 250 bar Betriebsdruck einer Belastung von bis zu 350 bar standhalten. Mit einer Streckgrenze von 500 MPa ermöglichen die längsnahtgeschweißten Edelstahlrohre des Schoeller Werks auch bei erhöhten Arbeitsdrücken eine dauerhafte Druckbelastbarkeit, wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt.

Um die geforderte Streckgrenze von 500 MPa zu erreichen, bietet das Schoeller Werk je nach Verarbeitungsverfahren unterschiedliche Werkstoff- und Ausführungsalternativen an. Die Duplex- und Lean-Duplex-Edelstahllösungen eignen sich nach Unternehmensangaben, wenn Bauteile abschließend gelötet werden. Durch die Erhöhung der Festigkeit per Kaltumformung sind 18/10 CrNi-Edelstähle die bestmögliche Wahl für Kraftstoffkomponenten, die keiner finalen Wärmebehandlung unterzogen werden, wie es heißt. Beide Werkstofflösungen liefert das Schoeller Werk in WIG-geschweißter und kalibrierter oder nachgezogener Ausführung.

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