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Trumpf und Tecoi Laserschneiden auf der längsten Anlage der Welt
Fast 70 Meter lang ist die wahrscheinlich längste Laserschneidanlage der Welt. Trotz ihrer XXL-Dimensionen könne sie von einem Mitarbeiter alleine bedient werden. Nur Spanier haben sich getraut sie zu bauen und deutsche Technik spielte dabei keine geringe Rolle.
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Die M. den Oudsten Buigwerke im niederländischen Rhenen gehören zu den Spezialisten für das Laserschneiden und XXL-Biegen. Pieter den Oudsten, der Geschäftsführer des Unternehmens, steht in der neuen Produktionshalle und schaut auf seine spanische Riesenschönheit: Sie ist viereinhalb Meter breit und ganze 66 m lang. Dieser iberische Gigant ist derzeit die größte Laserschneidanlage der Welt. Ihr Lasersystem ist dort für das Schneiden von riesigen Blechen für Lkw-Karosserien, Schiffswände und den Konstruktionsbau im Einsatz.
Ein Mitarbeiter reicht für das Laser-Monster aus
Die Werkstücke messen bis zu 12 m × 3 m und haben eine maximale Dicke bis 30 mm. Diese zu bearbeitenden Bleche liegen dabei auf dem 66 m langen, in den Boden eingelassenen Tisch parat und eine 20 m lange Laserkabine fährt danach fünf definierte Arbeitspositionen einzeln ab. Während ein Blech gerade zugeschnitten wird, kann der Bediener die anderen be- und entladen.
Trotz der gigantischen Ausmaße der Anlage reicht ein einziger Mitarbeiter, um sie zu bedienen. Weil der Maschinentisch der XXL-Laserschneidanlage ebenerdig platziert ist, lassen sich die Bleche gut darauf ablegen. „Der Mitarbeiter muss dabei nicht auf einen Bedientisch klettern. Er kann die Bleche mit einem Deckenkran unkompliziert be- und entladen“, sagt den Oudsten. Ist ein Blech positioniert, klappen an den Seiten Barrieren hoch und eine Kabine fährt heran, die das Blech komplett verdeckt. Sind auf beiden Kabinenseiten die Rolltore heruntergefahren, kann es losgehen.
Zwei Schneidköpfe „tanzen Polka“ über dem Blech und schneiden dabei die gewünschten Formen hinein. Die beiden Optiken sind an einem Portal angebracht, das sich über das Blech in Bearbeitungsrichtung bewegt. Ist ein Blech fertig, öffnen sich die Rolltore der Anlage und die Vorrichtung bewegt sich weiter zum nächsten. „Mit diesem Prinzip können wir je nach Größe fünf bis zehn Bleche in einem Prozess bearbeiten“, betont den Oudsten.
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