Meba Per smarter Doppelgehrungstechnik wirtschaftlicher sägen

Redakteur: Peter Königsreuther |

Viele Stahlbauer nutzen seit Langen diverse industrielle Sägesysteme. Doch macht die Digitalisierung auch vor der Bearbeitung von Halbzeugen nicht Halt. Ein Stahlbauer setzt zur Stärkung seiner Produktivität jetzt auch auf eine besondere Doppelgehrungs-Bandsäge.

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Bei Stahlbau Nägele sorgt diese Mebasteel 1250 DG mit ihrem, wie es heißt, kräftigen 14,5-kW-Sägebandantrieb für gesteigerte Produktivität beim Gehrungssägen. Meba demonstriere mit der teilweise individualisierten Doppelgehrungsbandsäge, wie man den stetig wachsenden Anwenderwunsch nach spezialisierten Sägesystemen erfolgreich erfüllen könne.
Bei Stahlbau Nägele sorgt diese Mebasteel 1250 DG mit ihrem, wie es heißt, kräftigen 14,5-kW-Sägebandantrieb für gesteigerte Produktivität beim Gehrungssägen. Meba demonstriere mit der teilweise individualisierten Doppelgehrungsbandsäge, wie man den stetig wachsenden Anwenderwunsch nach spezialisierten Sägesystemen erfolgreich erfüllen könne.
(Bild: Meba)

Stahlbau Nägele im schwäbischen Eislingen verbaut im Jahr durchschnittlich 7000 t Stahl für Industrie-, Anlagen- und Messebau oder auch Privatkunden. Das Teilespektrum des Unternehmens erstrecke sich von kleinsten Rohren bis hin zu massiven Trägern. Um diese Bandbreite an Produkten darstellen zu können, hat Nägele derzeit vier Meba-Metallbandsägen in ihrem Maschinenpark. Die neueste ist die Mebasteel 1250 DG mit individueller Messeinrichtung, heißt es.

Patentierte Doppelgehrungstechnik

Egal, ob unterschiedliche Querschnitte, Materialien oder häufig wechselnde Gehrungsschnitte anstehen – von der Verarbeitung von Stahlträgern bis zu allen anderen Vollmaterialien sollen die Mebasteel-Sägen mit patentierter Doppelgehrungstechnik die Aufgaben kraftvoll, präzise und äußerst wirtschaftlich übernehmen können. Beidseitige Gehrungen könnten einfach eingestellt werden und beide Materialflussrichtungen seien aufgrund des großen Gehrungsbereiches von +/- 60° nutzbar. Fritz Ebner, der Fertigungsleiter bei Stahlbau Nägele, resümiert: „Wir haben uns für die Meba-Doppelgehrungstechnik entschieden, weil man die Maschine flexibel in alle Richtungen schwenken kann. Wir sägen außerdem sehr viele abgeschrägte Rahmen auf der Maschine, mit Winkeln von 30, 45, 60 oder 90°. Dabei punktet die Anlage besonders.“ Nägele müsse das Material dabei nicht drehen. Folglich kann man sich über relativ kurze Säge- und Rüstzeiten freuen. Diese, als DGA-Technik bezeichnete Idee von Meba, habe sich bei Nägele bereits bewährt.

Sägenhersteller baut voll auf die Elektrotechnik

Zur Gehrungstechnik von Meba gehört außerdem der 7°-Eingriffswinkel des Sägebandes sowie zwei unterschiedlich große Bandumlenkscheiben, wodurch Profile schnell gesägt werden können, sagt Meba. Die maximale Einschnittlänge werde verkürzt und aufgrund des kleineren Verhältnisses von maximaler zu minimaler Eingriffslänge bestehe die Möglichkeit einer feineren Zahnteilung. Durch das Mitschwenken des Einschnittkanals arbeitet die Mebasteel mit relativ wenigen Verschleißteilen. Verfahrbare, beidseitig sitzende Heberollen sorgen dafür, dass stets die maximale Auflagefläche für das Material zur Verfügung steht. Der Materialtransport erfolge reibungsarm, weil sowohl die Heberollen als auch der Hauptspannstock beidseitig geöffnet werden können.

Beim Gehrungssägen ist der Schnittbereich im Durchmesser maximal 620 mm bei 90°-Schnitten, 560 mm bei 45°-Schnitten links/rechts sowie bei 30°-Schnitten 520 mm links/rechts. Rechteckprofile meistere die Anlage wie folgt: 90°-Schnitt = 1250 mm × 520 mm, 445°-Schnitt = 800 mm × 520 mm und 30°-Schnitt = 550 mm × 520 mm. Die Anlage verkrafte ein Materialauflagegewicht von maximal 500 kg/m.

Die kräftigen Maschinen punkten außerdem mit einem großen Materialdurchlass – auch bei Gehrung, betont Meba. Als besonderes Feature ändere sich die Durchlasshöhe je nach Spannbreite. Durch den oben geführten Hauptspannstock zeigt sich der Arbeitstisch der Gehrungsmaschine durchgehend ohne Aussparungen und die Führungen liegen komplett außerhalb des Schmutzbereiches, heißt es. Maschinen mit Meba-Gehrungstechnik seien deshalb besonders widerstandsfähig und wenig anfällig für Störungen. Als erster Hersteller der Branche hat Meba, wie es weiter heißt, nahezu alle Modelle seiner Produktpalette mit elektrischen Systemen ausgestattet. Auch die Gehrungsschwenk-Funktion der Mebasteel ist folglich elektrisch geregelt.

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