Atlas Copco braucht Scheugenpflug Scheugenpflug wird von Atlas Copco übernommen - zu beider Vorteil

Redakteur: Peter Königsreuther |

Wie die Altas-Copco-Holding am heutigem Tag verlauten lässt, wird man demnächst den Klebe- und Dosertechnikspezialisten Scheugenpflug in das Unternehmen eingliedern.

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Atlas Copco holt sich mit Scheugenpflug neue Lösungen ins Haus, darunter das Vergießen von Elektronikbauteilen. Hier im Bild werden Regensensoren für die Automobilindustrie zum Schutz mit Gießharz versiegelt.
Atlas Copco holt sich mit Scheugenpflug neue Lösungen ins Haus, darunter das Vergießen von Elektronikbauteilen. Hier im Bild werden Regensensoren für die Automobilindustrie zum Schutz mit Gießharz versiegelt.
(Bild: Scheugenpflug)

Industriekonzern Atlas Copco, bekannt als Anbieter und Hersteller von industriellen Montagesystemen, will die Scheugenpflug AG mit Sitz in Neustadt an der Donau zu sich ins Boot holen, um dadurch neue Marktchancen zu eröffnen und Synergien in Sachen Verbindungstechnik-Know-how zu schaffen. Denn Scheugenpflug ist auf die Entwicklung hochautomatisierter Systeme für die produktive Klebe- und Dosiertechnik, sowie auf moderne Dosieranlagen für den Vakuumverguss spezialisiert, wie es weiter heißt.

Scheugenpflug erzielte nach Aussage von Atlas Copco im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 80 Mio. Euro. Die Neustädter beschäftigen über 600 Mitarbeiter und warten mit Niederlassungen in den USA sowie in China, Mexiko und Rumänien auf.

Beide Verbindungstechnik-Player werden profitieren

Die Scheugenpflug-Produkte finde man in vielen Schlüsselindustrien, darunter der Automobilsektor, die Medizintechnik sowie der allgemeine Maschinen-, Geräte- und Anlagebau. „Mit der Akquisition stärken wir unsere Position in der industriellen Dosiertechnik und Produkte für größere Kundenkreise anbieten als bisher“, äußert sich Henrik Elmin, Präsident des Konzernbereichs Industrietechnik von Atlas Copco in Schweden, zu diesem Vorhaben. Und Scheugenpflug soll von besseren Wachstumschancen profitieren, weil ihm das globale Vertriebs- und Servicenetzwerk von Atlas Copco offen stehe.

Scheugenpflug werde in die Division Industrielle Montagelösungen integriert. Rechtliche Eigentümerin wird die Atlas Copco Holding GmbH in Essen sein. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt behördlicher Prüfung und soll im ersten Quartal 2020 abgeschlossen werden. Über den Kaufpreis, merken die Protagonisten an, will man sich allerdings geflissentlich ausschweigen.

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