Die Spectra H ist die jüngste Maschine von Arcam und steht im schwedischen Göteborg zum Hands-on-Training bereit. Rechts im Bild: Karl Lindblom, General Manager von GE Additive Arcam.
Wenig hat man bisher über Arcam erfahren. Doch Mitte Februar hatte GE Additive zur Besichtigung des Center of Excellence seines schwedischen Zukaufs Arcam nach Göteborg eingeladen. Unter einem Dach finden sich dort Technikentwicklung, Maschinenbau, Materiallabor und Trainingscenter für Kunden. Dafür hat GE Additive bisher 18 Mio. Euro in den schwedischen Standort respektive in das Ende 2016 übernommene Arcam gesteckt. Eindeutig weniger als die 150 Mio. Euro, mit denen das zeitgleich zugekaufte deutsche Concept Laser seinen Standort in Lichtenfels modernisieren konnte. Doch laut Jason Oliver, CEO von GE Additive, würden weitere Investitionen folgen, auch in den USA. „2019 war ein Rekordjahr, wir sind stark gewachsen und haben viele Maschinen gelauncht”, so Oliver, „wir reden über ein Wachstum um den Faktor 4 bis 5 in den nächsten Jahren – nur von diesem Standort.” Genauere Zahlen wurden nicht bekannt gegeben. China sei ein großer Markt und die wichtigsten Kunden kommen aus der Luftfahrt.
So zu wachsen hätte sich Arcam allein nicht leisten können. Karl Lindblom, General Manager von Arcam, betont mehrmals, dass es von Vorteil sei, einen Industriekonzern im Rücken zu haben, der auch noch die Technik versteht. „Das war ein wichtiger Punkt für uns, um von einem Start-up zu einem Player in der Industrie zu werden”, so Lindblom. Dafür mussten sie sich beispielsweise mit Lean auseinandersetzen. Auch das ist wichtig, „weil wir unser Unternehmen komplett umorganisieren müssen, wenn wir anstatt 10 nun 500 Maschinen produzieren. Darauf müssen wir vorbereitet sein”, sagt Lindblom. Ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist der Vorteil, einen Anwender wie GE Aviation im eigenen Unternehmen zu haben. Dessen Feedback habe starken Einfluss auf die jüngste Maschine, die Spectra H, genommen.
Aber auch neue Märkte entdeckt Arcam für sich. Dadurch, dass sie Metallpulver nicht mit einem Laser, sondern per Elektronenstrahl (EBM) schmelzen, ist reines Kupfer keine so große Sache. Speziell wegen dieses Materials steige die Nachfrage aus der Automobilindustrie. Arcam entwickelt das Pulver selbst, die Maschinen seien jedoch offen für Metallpulver anderer Hersteller.
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