Ohne den Einsatz von Aluminium gibt es nach Ansicht von Aluminium Deutschland (AD) keinen Green Deal! Doch das Leichtmetall wurde von der EU-Kommission im Rahmen des CRMA wohl vergessen.
Mit dem sogenannten Critical Raw Materials Act will die EU die Abhängigkeit von strategischen Rohstoffen verringern. Doch dem Verband Aluminium Deutschland fiel jetzt auf, dass Aluminium wohl nicht dazugehört. Kann also sein, dass China bald wieder einen Grund zur Freude hat ...
(Bild: Aluminium Deutschland)
Der von der Europäischen Kommission vorgestellte „Critical Raw Materials Act“ (CRMA) ist als Werkzeugkasten gedacht, der die europäischen Abhängigkeiten von strategischen Rohstoffen überwinden soll, fassen die Experten von Aluminium Deutschland kurz und bündig zusammen. Grundsätzlich begrüße die deutsche Aluminiumindustrie deshalb die Bemühungen, Europas Lieferketten resilienter und zukunftssicherer zu machen. Die EU-Kommission hat auch bereits in der Konkretisierung des „Green Deals“ strategische Prozesse und Branchen identifiziert, wie es weiter heißt. Ein Ziel des CRMA ist demnach die Absicherung und Stärkung der Lieferketten dieser strategischen Materialien. Doch da fehlt offensichtlich ein Aspekt:
Aluminium gilt der EU als nicht strategisch genug ...
Der AD-Präsident Rob van Gils wundert sich: „Wir sind gelinde gesagt überrascht, dass die Kommission Aluminium nicht als strategisches Material identifiziert hat.“ Denn ohne eine starke, geschlossene und resiliente Aluminiumkompetenzkette verlagere man das Risiko einer strategischen Abhängigkeit nur, statt es zu überwinden. Den Zielen Europas komme man damit also nicht näher. Die Umstellung auf batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge, der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze ist nach Meinung des AD-Präsidenten ohne Aluminium nicht umsetzbar. Van Gils führt weiter aus: „Wir sind gut beraten, diese gut etablierten Kompetenzketten in Deutschland und Europa zu erhalten.“
China hat Ruder bei der Alu-Produktion in der Hand
Ausschlaggebend für die Risikobewertung darf nicht nur die physische Knappheit eines Materials, sondern auch die regionale Konzentration seiner Verarbeitung sein. Van Gils erklärt: „Die Produktion von Primäraluminium ist bereits heute mit einem Anteil 58 Prozent in China angesiedelt.“ Und bei Magnesium hat Europa bereits erfahren müssen, dass eine chinesische Entscheidung im Herbst 2021 den Weltmarkt in massive Schieflage gebracht hat. „Wir laufen Gefahr, den gleichen Fehler ein zweites Mal zu machen“, prognostiziert der AD-Präsident mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen respektive Versäumnisse der Politik.
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.