Kohler Lochbleche mit viel Wellen und Spannungen sind eine Herausforderung
Lochbleche unterscheiden sich von einem normalen, ungelochten Blech erheblich. Die Löcher sind es, die bei der Herstellung dieser Bleche besondere Spannungen und Unebenheiten verursachen. Um Lochbleche jedoch für die Weiterverarbeitung brauchbar zu machen, müssen diese negativen Ausprägungen völlig beseitigt werden.
Anbieter zum Thema

Dies ist für Lochblechhersteller eine besondere Herausforderung, die sich jedoch mit der passenden Richttechnik und einer Portion Erfahrung des Richttechnikers meistern lässt. Ein Lochblech ist nicht einfach nur ein Blech in das willkürlich Löcher eingebracht sind. Denn für Lochbleche und deren Lochbilder gibt es auch bestimmte Normen, an die sich die Lochblechhersteller, die zahlreich im Markt agieren, orientieren. In den einschlägigen Normen der DIN 4185-2 und der DIN 24041 werden Lochbleche als Lochplatte bezeichnet – der Begriff Lochbleche hat sich jedoch im Markt, bei Herstellern und Anwendern etabliert.
In den DIN-Normen wird ein Lochblech als Tafel oder Platine mit gleichartigen Öffnungen – also Löchern – in regelmäßigen Anordnungen beschrieben. Eingebracht werden die Löcher meist durch Stanzen manchmal auch durch Bohren oder Laserschneiden. Überwiegend jedoch durch das Stanzen. Dabei weisen die Löcher unterschiedliche Geometrien (Rund, Quadratisch, Langloch) und Abmessungen auf. Entgegen der DIN-Beschreibung kann die Anordnung der Löcher auch individuell festgelegt werden.
Durch die Lochung ergeben sich Spannungen
Lochbleche sind prinzipiell Produkte, die in der Herstellung und Verarbeitung die besondere Aufmerksamkeit des Herstellers oder Verarbeiters fordern. Sie werden als Funktionsteile, beispielsweise als Siebe oder Filter eingesetzt oder sie verschönern durch ihre gestaltete Optik die Fassaden moderner Bürogebäude. Je nach Anwendungs- und Einsatzfall werden Lochbleche aus den unterschiedlichsten Werkstoffen hergestellt. So bieten die meisten Lochblechhersteller ihre Erzeugnisse aus allen möglichen Stahlsorten (beispielsweise roh oder verzinkt), in Edelstahl und NE-Metallen wie zum Beispiel Aluminium, Kupfer, Messing, Nickel oder Titan an. Ebenfalls recht unterschiedlich sind die angebotenen Abmessungen und Oberflächen.
(ID:44110781)