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Metall-Kohlenstoff-Verbunde Metall-Carbon-Verbunde für funktionelle Anwendungen
Pulvermetallurgisch eingebrachter Kohlenstoff in Metallmatrices bietet die Möglichkeit zur passiven Kühlung und Schwingungsdämpfung sowie zur Festigkeitssteigerung bei hervorragender elektrischer Leitfähigkeit. Je nach Modifikation sind vielfältige Anwendungsgebiete möglich.
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Pulvermetallurgisch hergestellte Carbon Composites bestehen vorrangig aus einem Metall als Matrix und Kohlenstoff als Verstärkungskomponente. Dabei bildet Kohlenstoff in den Modifikationen Diamant, Graphit, Kohlenstoffnanoröhren, Graphen und Fulleren das Forschungsgebiet am Fraunhofer-IFAM Dresden.
Kohlenstoffmodifikation bestimmt Dimension
Die aufgrund der intrinsischen Eigenschaften der jeweiligen Modifikation möglichen Anwendungsgebiete sind vielfältig. Grundsätzlich muss beachtet werden, dass mithilfe von Diamanten dreidimensional isotrope, mit Graphit zweidimensionale und mit Kohlenstoffnanoröhren eindimensionale Eigenschaften erzeugt werden (Bild 1 – siehe Bildergalerie).
Am Blick in das Gefüge lässt sich dies anhand der vorliegenden Ausrichtung der eingebrachten Kohlenstoffmodifikation nachvollziehen. So können die Metall-Diamant-Verbundwerkstoffe zur passiven Kühlung, beispielsweise von Diodenlasern, IGBT-Modulen (Insulated Gate Bipolar Transistor) oder CPUs (Central Processing Units), eingesetzt werden [1, 2]. Durch den angepassten Volumengehalt an Diamant wird der thermische Ausdehnungskoeffizient reduziert und gleichzeitig die thermische Leitfähigkeit gegenüber der reinen Matrix erhöht (Bild 2). Gleichzeitig ist der Erhalt der elektrischen Leitfähigkeit gegeben (Bild 5).
Graphit in Metall-Graphit-Verbundwerkstoffen zweidimensional ausgerichtet
Bei Metall-Graphit-Verbundwerkstoffen wird aufgrund der Herstellung durch uniaxiales Heißpressen der Graphit zweidimensional ausgerichtet. Resultierend können die Eigenschaften des Verbundwerkstoffes hinsichtlich thermischer Leitfähigkeit und thermischer Ausdehnungskoeffizienten, Körperschalldämpfung und tribologischen Verhaltens eingestellt werden [3] (Bild 4).
Metall-Kohlenstoffnanoröhren-Verbundwerkstoffe bilden einen weiteren Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Fraunhofer-IFAM Dresden. Hier stehen die Dispergierung der Kohlenstoffnanoröhren (CNT) und die Verbundwerkstoffherstellung im Vordergrund [4].
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