Automatisierungsroboter Roboter Lucy bildet mit Drückmaschine ein produktives Team
Die Produktivität zu steigern ist das Ziel vieler Lohnfertiger. Ein Schritt kann dafür die Erneuerung des Maschinenparks sein. Wird die Infrastruktur außerdem noch um Automatisierungsroboter erweitert, steht einer gesteigerten Fertigung nichts mehr im Wege. So geschehen bei der Jeßegus Umformtechnik, die neue Drückmaschinen mit dem passenden Automatisierungskonzept angeschafft hat.
Anbieter zum Thema

Als gegen Anfang Juli 2015 der Sommer in Deutschland Einzug hält, sind viele metallbearbeitende Betriebe aufgrund der Hitzewelle besonderen Belastungen ausgesetzt. Das bekommt auch die Jeßegus Umformtechnik GmbH aus Lüdenscheid zu spüren: Die komplette Belegschaft steht parat, um die anstehenden Aufträge zu bearbeiten. Doch ein Teil des Maschinenparks ist nur bedingt einsatzfähig. Kai Jeßegus, der den 2002 gegründeten Familienbetrieb gemeinsam mit seinem Vater Dieter Jeßegus führt, macht die hohen Temperaturen für die Ausfälle verantwortlich: „Bei unseren hydraulisch angetriebenen Drückmaschinen haben wir festgestellt, dass die Kühlsysteme praktisch kaum noch eine Wirkung hatten. Von den sieben Anlagen dieser Bauart liefen vier noch normal, aber drei waren nur bedingt einsatzfähig – und zwar über einige Tage hinweg. Gar keine Probleme hatten wir hingegen mit den beiden neueren Drückmaschinen von Abacus, die nicht mit Hydraulik arbeiten und offensichtlich viel weniger anfällig gegenüber Wärme sind. An diesen Maschinen konnten wir durchgängig weiterarbeiten.“
Die Verfügbarkeit aller Maschinen hat eine hohe Priorität für den metallverarbeitenden Betrieb. Teile und Baugruppen werden hier für die Fahrzeug-, Klima- und Medizintechnik, in der Luftfahrt sowie für Haushaltswaren und haustechnische Produkte maßgefertigt. Im Zuge der steigenden Anforderungen der Auftraggeber an die Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität hat Jeßegus die Prozesse in der Metallumformung in eine neue Bahn gelenkt. Ziel war es dabei, neben der Anlagenverfügbarkeit auch eine hohe Präzision in der Fertigung zu sichern sowie die Effizienz und Produktivität zu steigern.
Anforderungen an Maßgenauigkeit und Oberflächenqualität
Der erste Teil des Strategiewechsels betrifft den Einsatz der Drücktechnologie. In den vergangenen zwei Jahren wurde der Maschinenpark, der zuvor sieben Hydraulik-Drückmaschinen umfasste, um zwei Drückmaschinen des Typs Premo 600 der Osnabrücker Maschinenbauer Abacus erweitert. Dank ihrer Servomotoren funktionieren sie im Vergleich zu hydraulischen Anlagen deutlich energiesparender. Laut Hersteller sind damit Einspareffekte bis 50 % zu erzielen.
(ID:43508923)