Cloos/Riland Schweißgeräte für den Weltmarkt

Redakteur: Jürgen Schreier |

Im Juni 2014 wurde die deutsch-chinesische Kooperation zwischen der Carl Cloos Schweißtechnik GmbH und der Shenzen Riland Industry Co. Ltd. geschlossen; jetzt ist mit der Reihe Qintron das erste Produkt auf dem Markt.

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Geschäftsführer Gerald Mies, Entwicklungsleiter Dr. Martin Rus- kowski, Guang Qiu und Geschäftsführer Markus Grob (v. l.) vor dem gemeinsam entwickelten Schweißgerät der Reihe Qintron.
Geschäftsführer Gerald Mies, Entwicklungsleiter Dr. Martin Rus- kowski, Guang Qiu und Geschäftsführer Markus Grob (v. l.) vor dem gemeinsam entwickelten Schweißgerät der Reihe Qintron.
(Bild: Kroh)

Das erste gemeinsame Produkt der im Juni geschlossenen Partnerschaft zwischen der Carl Cloos Schweißtechnik GmbH und der chinesischen Shenzen Riland Industry Co. Ltd. ist jetzt auf der Euroblech 2014 zu sehen: die Inverter-Schweißgeräte der Qintron-Generation. „Mit dieser Baureihe werden wir über unsere jeweiligen Vertriebskanäle auf den Weltmarkt gehen”, betonte Gerald Mies, Geschäftsführer Robots & Welding Products bei Cloos, auf der gestrigen Pressekonferenz. Im Fokus stehen vor allem die BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China sowie Mexiko, Indonesien, Südkorea und die Türkei.

Qintron – in Haiger entwickelt, in China gebaut

Die Qintron wurde im wesentlichen in Haiger entwickelt und wird in China gebaut. Die Produktion befindet sich derzeit im Aufbau und liegt aktuell bei 100 Maschinen im Monat. „Sie wird aber deutlich gesteigert werden”, so Mies. Mit den Produkten der Kooperation ergänzt Cloos sein Spektrum nach unten. „Diese Schweißgeräte sind besonders für Händler interessant und wir fokussieren damit auf den Gewinn von Marktanteilen”, nannte Mies die Zielrichtung. „Unsere Produktpalette reicht nun von Einstieg bis Premium.”

Riland ist der größte Schweißgerätehersteller in China und hat im vergangenen Jahr insgesamt 550.000 Maschinen gefertigt. Von der Partnerschaft werden laut Guang Qiu, Gründer und Geschäftsführer von Riland, beide Seiten profitieren. „Zwischen den High-End-Produkten von Cloos und unserem Portfolio, das eher auf den Einsteigerbereich und die untere Mittelklasse ausgerichtet ist, gibt es ein enormes Marktpotenzial. Und diese Lücke möchten wir partnerschaftlich schließen”, sagte Qiu.

Geschäftsjahr 2014 für Cloos sehr zufriedenstellend gelaufen

Die Qintron-Schweißgeräte sind mit 400, 500 und 600 A erhältlich. Sie können laut Angaben anwenderspezifisch zusammengestellt werden und sind für die Schweißverfahren MIG/MAG, WIG, E-Hand und Fugenhobeln einsetzbar. Darüber hinaus seien die Geräte hinsichtlich Kühlungsart, Bedienungsvariante und Ausstattungsumfang frei konfigurierbar. Der modulare Aufbau und die nachträgliche Upgrade-Fähigkeit würden maximale Flexibilität gewährleisten.

Das am 31. Oktober 2014 endende Geschäftsjahr ist für Cloos sehr zufriedenstellend gelaufen. „Wir verzeichnen ein Umsatzplus von 12 % und eine Steigerung des Auftragseingangs um 10 %“, erklärte Markus Grob, Vorsitzender der Cloos-Geschäftsführung. Die neue Unternehmensstruktur mit den Geschäftsbereichen Robots & Welding Products, Automation und Customer Service solle dem Slogan „Alles aus einer Hand” Rechnung tragen.

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH auf der Euroblech 2014: Halle 13, Stand D25

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