Finishen So schleift und poliert man flott und wiederholgenau

Redakteur: Peter Königsreuther

Mit Schleppschleifanlagen von Otec sollen deshalb zum Beispiel die Münzhersteller profitieren. Aber auch sonst alle, die Wert auf glänzend-präzise Werkstückoberflächen legen...

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Besonders bei der Münzherstellung kommt es oft auf hochwertige Oberflächen an. Einen Beitrag dazu leisten Schleppschleifanlagen der DF-Serie von Otec. Hier ein Anwendungsbeispiel.
Besonders bei der Münzherstellung kommt es oft auf hochwertige Oberflächen an. Einen Beitrag dazu leisten Schleppschleifanlagen der DF-Serie von Otec. Hier ein Anwendungsbeispiel.
(Bild: Otec)

Geprägte Sammlermünzen sind weltweit begehrt. Die fertige Münze entsteht in verschiedenen Arbeitsschritten, ausgehend von einem Metallstrang. Wiederholtes Glühen und Walzen verleiht dem Metall die passende Stärke und den gewünschten Glanz, heißt es weiter. Im nächsten Schritt werden die Münzrohlinge, sogenannte Ronden, gestanzt. Stimmt das Sollgewicht jeder einzelnen Ronde, wird wieder geglüht und alles danach im Kugelbad gewaschen. Anschließend kann geprägt werden, erklärt Otec. Damit ist die Münze fertig.

Bei diesem Prozess könne an zwei qualitätsrelevanten Stellen die wiederholgenaue Oberflächenbearbeitung mit Schleppschleifanlagen von Otec-Präzisionsfinish von Nutzen sein. Konkret geht es um das maschinelle Glätten und Polieren der Oberfläche des Einsenkwerkzeugs sowie des damit herstellbaren Prägestempels nach der Lasergravur, heißt es weiter.

Die flotte Alternative zur manuellen Stempelbearbeitung

Zur Herstellung der Prägestempel setzt man auf Unterkolben-Einsenkpressen. Je gleichmäßiger glatt und poliert die Oberfläche des Einsenkwerkzeugs ist, so Otec, umso höher ist die Qualität. Darin liege die Motivation die Produktionsstempel zu schleifen und zu polieren. Oft geschieht das aber nur mit enormem Zeitaufwand durch manuelle Bearbeitung per Drehscheibe und Diamantpaste. Jedes Werkzeug muss auch noch einzeln bearbeitet werden. In der Schleppschleifanlage DF-3 HD für Nass- und Trockenbearbeitung können jedoch gleich 12 Produktionsstempel gleichzeitig im Nassprozess geschliffen und anschließend trocken poliert werden, betont Otec.

Jetzt hoch glänzende Einsenkwerkzeuge nach der wiederholgenauen Oberflächenbearbeitung mit der Otec-Schleppschleifanlage DF-3 HD. Die Rauigkeit wurde damit von Ra 0,3 auf 0,02 reduziert.
Jetzt hoch glänzende Einsenkwerkzeuge nach der wiederholgenauen Oberflächenbearbeitung mit der Otec-Schleppschleifanlage DF-3 HD. Die Rauigkeit wurde damit von Ra 0,3 auf 0,02 reduziert.
(Bild: Otec)

Im weiteren Verlauf der Münzherstellung wird in den so gefertigten Stempel das zu prägende Motiv mit einem Laser eingraviert. Um den Prägestempeln eine möglichst hohe Standzeit zu geben und makellose Münzen zu erhalten, werden auch die gravierten Stempel in der Praxis zeitraubend per Hand poliert. Bei beiden aufgezeigten Bearbeitungsaufgaben, also dem Glätten und Polieren von Einsenkwerkzeug und Prägestempel könne die manuelle Arbeit die hohen Anforderungen an Geometrie und Oberfläche nicht wiederholgenau erfüllen, so Otec, denn die Bearbeitungsqualität liegt im wahrsten Sinn des Wortes in den Händen des Mitarbeiters und kann deshalb schwanken.

Längere Werkzeugstandzeiten und schönere Münzen

Der zweistufige Oberflächenbearbeitungs-Prozess dagegen sei absolut stabil und wiederholgenau, weil die Prozessparameter immer exakt definiert seien. Die Geometrie der Einsenkwerkzeuge wird nur im zulässigen Toleranzbereich verändert, wie Otec anmerkt. Bei einem asiatischen Anwender etwa, dauern beide Prozesse, um die Oberflächenrauheit wie im Bild oben erwähnt zu reduzieren, zusammen etwa eine Stunde. Die Prozessdauer hänge aber immer auch von der Ausgangsqualität der Werkzeuge ab. Die Oberflächenbearbeitung verringert natürlich den Reibungskoeffizienten und damit verschleißt das Werkzeug viel weniger als sonst. Daraus folgen höhere Standzeiten und nicht zuletzt glattere, hochwertigere Werkstücke. Jeder Prägestempel gleiche dabei in der Qualität dem anderen. Bei den Asiaten ist auch für das Polieren des Stempels vor dem Prägeprozess eine DF-Schleppschleifanlage im Einsatz, heißt es weiter.

Beim Finishen nichts dem Zufall überlassen...

Beim Schleppfinish sind die zu bearbeitenden Werkstücke in speziellen Haltevorrichtungen fixiert, lässt Otec wissen. Diese werden mit hoher Geschwindigkeit durch einen Behälter mit Schleif- oder Poliergranulat geschleppt. Durch die schnelle Bewegung entstehe ein hoher Anpressdruck zwischen Werkstück und Poliermittel, welcher rasch für ein optimales Bearbeitungsergebnis in Sachen exakte Glättung oder Hochglanzfinish in Qualität einer Handpolitur erzielt, wie Otec betont. Bis zu 200 Rezepturen können übrigens abgespeichert, extern gesichert und per Knopfdruck gestartet werden.

Gerne stellen die Spezialisten die Leistungsfähigkeit ihrer Systeme praxisgerecht unter Beweis. Anwender erhalten sowohl Prägestempel als auch eine umfangreiche Beratung mit einem speziell auf die Aufgabe abgestimmten Bearbeitungskonzept, heißt es. Mit dazu, gehört die Zusammenstellung der richtigen Schleif- und Poliermittel. Des Weiteren bietet Otec die Möglichkeit für eine individuelle Musterbearbeitung mit Protokoll über sämtliche Prozessparameter an.

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