Lagertechnik Ein Stahlhändler hat per Klick alles im Blick
Kasto-Systeme ermöglichen beim badischen Stahlhändler Schwarzwald-Eisenhandel den automatischen und manuellen Lagerbetrieb. Das klappt auch per App.
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„Wir leben Stahl“ heißt das Motto, dass sich die Schwarzwald-Eisenhandel GmbH & Co.KG (kurz Schwarzwaldeisen) au fdie Fahnen geschrieben hat. Statt eines großen Standorts favorisiert der Familienbetrieb lieber mehrere regionale Filialen, die nah am Kunden und damit auch schnell und flexibel lieferfähig sind, heißt es weiter. Eine funktionierende Kommunikation zwischen den einzelnen Außenstellen und eine gut durchorganisierte Logistik seien für den Betrieb eines solchen Netzwerks wichtige Voraussetzungen.
Alles beginnt bei der Lagertechnik
Diese Philosophie betrifft schon die Lagertechnik. Hier vertrauen die Badenser auf die Kasto-Systeme. Am Hauptsitz in Lahr sorgt deshalb seit rund acht Jahren ein automatisches Langgutlager vom Typ Unicompakt 3.0 für eine schnelle und effiziente Ein- und Auslagerung der bis zu 6 Meter langen Profile, Rohre und Vollmaterialien. Schwarzwaldeisen hat ein Sortiment von rund 10.000 Artikeln auf Lager. Hauptsächlich bestehend aus Bau- und Edelstahl sowie Aluminium. Etwa 70 bis 80 Prozent der Bestellungen betreffen angearbeitetes Material. Dieses wird im eigenen Maschinenpark entsprechend vorbereitet und dann versendet. Handelt es sich um Langgut, stellt das Kasto-System mithilfe eines Regalbediengeräts (RBG) die benötigten Artikel schnell und nach dem Prinzip „Ware-zum-Mann“ an einer von zwei Auslagerstationen bereit. Bleche hingegen bewahrt das Unternehmen in einem separaten, manuell bedienten Lagerbereich auf.
Höhere Lagereffizienz mit passendem Verwaltungssystem
Alles soll flott, fehlerfrei und rückverfolgbar ablaufen. Um das zu garantieren ist man auf eine einfache, übersichtliche und zuverlässige Steuerung des gesamten Materialflusses angewiesen. Schwarzwaldeisen setzt standortübergreifend deshalb auf das Warenwirtschaftssystem (WWS) Enventa. Das Lager in Lahr ist daran über eine eigens geschaffene Schnittstelle angebunden – genau wie zwei weitere automatische Kasto-Lagersysteme in Karlsruhe und im Westerwald. Das vereinheitlicht die Auftragsverwaltung und bringt Transparenz ins Spiel. Das WWS übermittelt dabei die jeweiligen Auftragsdaten elektronisch an das Lagerverwaltungssystem Kastologic. Letzteres veranlasst die Auslagerung der benötigten Artikel am entsprechenden Standort. Sämtliche Prozesse lassen sich lückenlos rückverfolgen, Bedien- und Zuordnungsfehler sind nahezu ausgeschlossen, betont Kasto.
Anders sah es in der Vergangenheit in den manuell bedienten und papierverwalteten Blechlagern aus, erinnern sich die Entscheider von Schwarzwaldeisen. Denn aufgrund der hohen Artikelvielfalt kam es durchaus zu Verwechslungen. Mitarbeiter entnahmen zum Beispiel das falsche Blech oder die falsche Menge. Am Ende kam beim Kunden unter Umständen nicht das an, was er bestellt hatte.Auch das Auffinden der benötigten Ware war in den langen Regalreihen nicht immer einfach. Doch das ist nun passé.
So verwaltet man auch manuelle Lager automatisch
Denn gemeinsam mit dem Stahlhändler analysierten die Kasto-Experten die Voraussetzungen am Standort und im gesamten Unternehmen bis ins Detail. Daraus entstand eine Möglichkeit, mit der alle Lagerbereiche in einer einheitlichen und durchgängigen Steuerung abgebildet werden. Dafür kommt Kastologic mobile ins Spiel, eine plattformunabhängige und mobile Variante von Kastologic, erklärt Kasto. Die Software sorgt dafür, dass die wichtigsten Funktionen des Lagerverwaltungssystems auf tragbaren Endgeräten wie Tablets und Smartphones nutzbar sind. Und zwar unabhängig von fest installierten Bedienpulten, wie sie etwa im Automatiklager Unicompact vorhanden sind. Damit kann man das Langgutlager flexibel und ortsungebunden steuern. Aber was viel wichtiger sei: Der Stahlhändler aus Lahr sind nun in der Lage, auch manuell bediente Blechlager mit Kastologic zu verwalten.
Mit Kastologic mobile hat man im Lager jederzeit Zugriff auf Auftrags- und Artikeldaten. Beim Auslagern der Bleche führt das System den Benutzer zum entsprechenden Lagerplatz und gibt die benötigte Menge vor, erklärt Kasto. Die Lagerfächer sind mit QR- und Barcodes ausgestattet. Scannt der Anwender diese mit seinem Mobilgerät, kann er unter anderem die Entnahme bestätigen oder eine Nachbestellung auslösen, falls sich der Vorrat dem Ende zuneigt. Sämtliche Informationen stünden im Lagerverwaltungs- und damit auch im Warenwirtschaftssystem zur Verfügung – maßgeschneiderte Schnittstellen machten das möglich. So ergebe sich ein einheitlich steuerbarer, schnellerer und lückenlos transparenter Materialfluss.
Hier das Fazit in Sachen Schwarzwald-Eisenhandel
Der Stahlhändler hat von Kasto ein maßgeschneidertes, softwarebasiertes System erhalten, das völlig unabhängig von den bestehenden Lagern funktioniert und sich für weitere Standorte beliebig skalieren lässt. Das sei nicht alltäglich. Das Konzept will Schwarzwaldeisen in Zukunft auch an seinen anderen Niederlassungen anwenden. Das passt zum Motto, denn ist etwa ein bestellter Artikel in einer bestimmten Zweigstelle nicht auf Lager, ist er im System schnell lokalisiert und kann unter Umständen von einem anderen Standort angeliefert werden. Letztlich profitiere von dieser Organisation nicht nur der Systemnutzer, sondern vor allem auch der Kunde.
Ein weiterer Pluspunkt des Kasto-Systems ist für die Verantwortlichen bei Schwarzwaldeisen die hohe Verfügbarkeit. Denn sowohl das Lager als auch das Steuerungssystem kann ferngewartet werden. Bei Bedarf kann Kasto jederzeit auf die Software zugreifen und Störungen schnell und unkompliziert beheben.
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