Auftragschweißen Kooperation zwischen Gefertec und Linde

Redakteur: Simone Käfer

Gefertec und Linde befinden sich auf der Suche nach dem richtige Prozessgas für den 3D-Druck mit Titan. Auch beteiligt sind MT Aerospace und das Fraunhofer-IGCV.

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Linde und Gefertec untersuchen dien Einfluss von Prozessgas und Sauerstoff auf den Bauprozess mit Titan in der Additiven Fertigung. Im Bild zu sehen ist ein endkonturnaher Rohling nach dem 3D-Druck, vor der Nachbearbeitung.
Linde und Gefertec untersuchen dien Einfluss von Prozessgas und Sauerstoff auf den Bauprozess mit Titan in der Additiven Fertigung. Im Bild zu sehen ist ein endkonturnaher Rohling nach dem 3D-Druck, vor der Nachbearbeitung.
(Bild: Gefertec)

Gemeinsam mit Linde arbeitet Gefertec an einem Forschungsprojekt zur Optimierung von Prozessgas und Sauerstoffgehalt im Auftragschweißen. Denn 3DMP, ein additives Verfahren, das auf der Lichtbogenschweißtechnik basiert, ist stark von den Prozessparametern abhängig – insbesondere vom verwendeten Gas. An dem Forschungsprojekt ist außerdem die MT Aerospace beteiligt, die Komponenten für die Luft- und Raumfahrt herstellt. Das Unternehmen führt die mechanischen Tests der produzierten Teile durch. Die eigentliche Versuchsdurchführung findet beim Fraunhofer-IGCV statt. Dort wird untersucht, welchen Einfluss die Schweiß- und Prozessgasparameter auf die Qualität der gefertigten Teile haben. Ziel ist es, aus der Titanlegierung Ti6Al4V mit hoher Geschwindigkeit großvolumige Bauteile herzustellen, die den Qualitätsanforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie entsprechen.

3DMP in Kürze

Das von Gefertec entwickelte 3DMP-Verfahren basiert auf der Lichtbogenschweißtechnik. Dabei wird aus einem Draht Schweißraupe für Schweißraupe ein Werkstück aufgebaut. So entsteht relativ schnell und kostengünstig ein endkonturnaher Rohling, der oft per zerspanenden Verfahren weiterverarbeitet wird.

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