Rück- und Ausblicke 2022 bestes Jahr bei Fronius
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Fronius ist nach eigenen Angaben in 2022 zweistellig gewachsen. Es handelte sich um das beste Jahr, wie es weiter heißt. Hier blickt der Schweißanlagenbauer zurück, aber auch nach vorne.

Im letzten Jahr brachte Fronius gleich mehrere richtungsweisende Neuheiten in Sachen Schweißtechnik auf den Markt. Als Highlight der Branche entpuppten sich dabei die neue i-Wave Multiprozess PRO. Denn egal ob WIG-, MIG/MAG- oder Lichtbogenhandschweißen – das 3-in-1-Gerät erspare den den Kauf verschiedener Schweißsysteme, was Budget und natürliche Ressourcen schone.
Fachkräfte entlasten und optimal einsetzen
Und im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel folgte mit dem Fronius Welding Package TIG Dynamicwire nebst passenden Kaltdrahtkomponenten für die i-Wave die nächste Weltneuheit. Damit falle es auch Einsteigern ohne jahrelanges Training leicht, hochqualitative WIG-Nähte mit Drahtzufuhr auszuführen.
Fachkräfte entlasten, optimal einsetzen und dabei schützen erreiche man mit der Fronius-Cobot-Schweißzelle CWC-S, wobei sich die Investition in Richtung Schweißautomatisierung bereits ab Losgröße 1 rentieren soll. Damit ist das Schweißer per Roboter auch für Klein- und Mittelständler erschwinglich.
Während die CWC-S in gleichbleibender Qualität rund um die Uhr Bauteile schweißt, kann sich der Bediener anspruchsvolleren Aufgaben widmen und ist mit Fronius-Equipment wie dem Atemschutzsystem Fronius Vizor Air/3X und dem Frischlufthelm Vizor Air/3X Connect dabei gut geschützt, ergänzt der Hersteller. Zum neuesten Schweißrauchschutz gehören übrigens auch die mobilen Exento-Absauganlagen und der Exento-Absaugschweißbrenner.
Wenn es um hohe Schweißqualität geht, ist Sauberkeit eine wichtige Eigenschaft. Deshalb entwickelte Fronius umweltschonende Reinigungsverfahren. Im industriellen Fertigungsprozess erweiterte das vollautomatische Acerios-Reinigungssystem die Machbarkeitsgrenzen. Es basiert auf der Heiß-Aktiv-Plasmatechnik. Es punkte durch niedrigen Energiebedarf sowie den hohen Wirkungsgrad. Umweltschädliche Reinigungszusätze brauche es nicht. Für manuelles Reinigen von Edelstahloberflächen und WIG-Schweißnähten stellte Fronius die außerdem neueste Generation des Magiccleaners vor.
Ausblick
Als Schweißtechnikspezialist haben sich die Fronius-Entwickler wieder rund um den Lichtbogen weitere Gedanken gemacht. Deshalb steckten auch in diesem Jahr wieder Neuheiten in der Pipeline. Bestimmende Themen für die Schweißbranche werden 2023 vor allem wieder Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit heißen, sowie das Ausschöpfen des gesamten Potenzials, das für diese beiden Bereiche in der Digitalisierung und der Automatisierung steckt, führt Fronius mit Blick auf Weiter- und Neuentwicklungen aus.
Schweißhelfer aus der digitalen Welt
Eine Innovation heißt Weldcube Navigator, mit dem Fronius 2023 ein digitales Werkzeug auf den Markt bringen wird, das Arbeitsanweisungen auf eine neue Art und Weise standardisiert und den Wissenstransfer vereinfacht, wie es heißt. Auf dem Display des Systems würden die Schweißfachkräfte in einer vordefinierten Schritt-für Schritt-Anleitung gezielt durch ihre Aufgaben geführt. Dadurch werde einerseits die Schweißqualität erhöht, andererseits erleichtert und beschleunigt der Weldcube Navigator so das Einarbeiten und Anlernen neuer Kräfte.
Die virtuelle Schweißausbildung aus dem Hause Fronius verbraucht bekanntlich kein Material, senkt die Kosten und wird seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Mit dem neuen Welducation Simulator soll diese Form der Schweißausbildung kommenden Herbst auf ein neues Level gehoben werden, wie Fronius verrät. Und verpackt in einem handelsüblichen Schweißbrennergehäuse, mit echten Brennern und realitätsnaher Darstellung aus dem Bereich Augmented Reality (AR), bietet die zum Simulator gehörende Plattform Welducation Campus die komplette Schweißausbildung mit Theorie, Schweißaufgaben und Wissensüberprüfung.
Schweiß-Hardware
Außer den oben beschriebenen Innovationen aus der Digitalwelt will Fronius in diesem Jahr aber auch bei der schweißtechnischen Hardware neue Akzente setzen. Der Dual Wire Feeder ist soll das demonstrieren. Es handelt sich dabei um einen Doppeldrahtvorschub für die Fronius-TPS/i-Geräteserie. Ausgestattet mit zwei Drahtrollen und zwei Schlauch- respektive. Brennerpaketen könne die Schweißfachkraft mit dem Dual Wire Feeder einfach und sehr schnell zwischen zwei Drahtstärken oder -materialien wechseln.
Weiteres Wachstum angestrebt
Rund 187 Millionen Euro hat Fronius im Jahr 2022 in den Aus- und Umbau von Produktionsstandorten investiert. In diesem Jahr werden sich die Investitionen insgesamt auf mehr als 233 Millionen Euro steigern. Die Nutzfläche am Standort Sattledt wurde von 41.000 auf 69.000 Quadratmeter auch schon ausgebaut und schrittweise in Betrieb genommen. Bis Ende 2023 sucht Fronius dann auf internationaler Ebene rund 1.300 neue Mitarbeiter. Aber auch am Standort Pettenbach tue sich 2023 ebenfalls einiges. Denn dort entstehen weitere Kapazitäten für die Schweißbrennerfertigung. Eine hohe Wertschöpfung in Europa steht für Fronius ebenfalls an erster Stelle, um hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Darüber hinaus wird die Eigenversorgung mit Energie aus erneuerbaren Quellen kontinuierlich ausgebaut.
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Schweissen & Schneiden
Branche trifft sich vom 11. bis 15. September 2023 in der Messe Essen
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