Drücktechnik Drücken mit Gefühl
Eine direkte Rückmeldung des Materialwiderstands unterstützt den Anlagenbediener nun beim Drücken. Abacus stellt dafür die Premo Force Feedback Steuerung vor.
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Mit der Premeo Force Feedback Steuerung gibt Abacus das von Kunden gewünschte haptische Element jetzt in die Hände der Anwender zurück und verbindet nach eigenen Angaben so technische Perfektion mit der Möglichkeit, die Bearbeitung der Metallronden durch einen unmittelbareren Kontakt zum Produkt während des Einteachens direkt „fühlbar“ zu machen.
„Das Drücken, wie wir es kennen, geht auf eine lange Tradition zurück, in der die kunstfertige Handhabung eines Stabes – auch Löffel genannt – eine wichtige Rolle spielte. Die Drücker verformten mit der Metallspitze am Ende des Stabes ein rotierendes Werkstück beziehungsweise Blech und brachten es mit viel handwerklichem Geschick in die gewünschte Form. Dabei übertrugen sich Kraft und Schwingungen direkt auf die Hand und den Körper des Bedieners. So entwickelte sich ein spezielles Gefühl für den Umformprozess, indem der Bediener ständig den Widerstand spürte und somit eine direkte Kontrolle auf das Umformungsgeschehen ausüben konnte“, erklärt Dipl.-Ing. Derk Weber, einer der beiden Geschäftsführer von Abacus, den
Hintergrund.
Widerstand an der Drückrolle überträgt sich proportional zur Steuerung
Weil heute zumeist hohe Stückzahlen mit absolut identisch reproduzierten Drückergebnissen das Ziel sind, haben CNC-Maschinen diese Arbeit längst übernommen. Dies soll laut Abacus auch so bleiben. Jedoch geben die Maschinenbauer ihren Auftraggebern und deren Drückexperten mit der Premo Force Feedback Steuerung nun ein innovatives Werkzeug an die Hand, mit dem sie für das Einteachen – also zum Einrichten der Maschine für den darauffolgend automatisierten Drückprozess – das gewohnte „Gefühlselement“ zurückerhalten.
Hierfür ist die Premo Force Feedback Steuerung mit einem Handrad ausgestattet, das der Bediener dreht, um die Drückrolle beim Einteachen in Richtung des Werkstücks zu führen. Der Kontakt der Drückrolle mit der Ronde wird an diesem Rad ebenso spürbar wie auch der Widerstand, und zwar proportional: Je höher der Widerstand zwischen Drückrolle und Ronde wird, desto stärker ändert sich das
Drehmoment: Anders ausgedrückt: Das Drehen des Handrades am Bedienteil wird mit zunehmendem Widerstand immer schwerer. Dies ermöglicht dem Bediener wichtige Rückschlüsse auf die Beschaffenheit und Reaktion des Materials auf die Krafteinwirkung. Lässt der Bediener das Handrad los, entfernt sich die Drückrolle aufgrund des Widerstands sofort selbsttätig von dem zu bearbeitenden Blech.
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Abacus auf der Blechexpo 2021
Maschinelles Drücken
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