Eine schwedische Initiative zur Stahlproduktion ohne den Ausstoß klimaschädlicher Gase ist einen wichtigen Schritt weitergekommen.
Umweltschonendes Metall. Grüner Stahl, hier nur entsprechend angeleuchtet, ensteht, wenn bei der Verhüttung von Eisen weder Koks noch Kohle genutzt werden, sondern Wasserstoff. In Nordschweden hat man jetzt einen unterirdischen Speicher für das Gas in Betrieb genommen.
(Bild: P. Steigerer)
Im nordschwedischen Luleå können die beteiligten Unternehmen künftig auf einen unterirdischen Speicher für Wasserstoff setzen, der bei der Herstellung von Eisen und Stahl Kohle obsolet macht, wie es heißt. Die Pilotanlage sollte gestern Abend vom Stahlkonzern SSAB, dem Eisenerzförderer LKAB und dem Energieversorger Vattenfall in Betrieb genommen werden. Die Anlage liegt 30 Meter unter der Erde und stellt, wie es heißt, die weltweit erste dieser Art dar. Mit dem Start beginnt nun eine zweijährige Testphase, in der die Beteiligten verstehen wollen, wie eine Wasserstoffspeicherung in großem Maßstab funktionieren kann. Der Speicher fasse 100 Kubikmeter, während Speicherstätten, die für später geplant seien, ein Fassungsvermögen von 100.000 bis 120.000 Kubikmetern haben könnten.
Weil grüner Strom vom Wetter abhängt...
Die Betreiber SSAB, LKAB und Vattenfall arbeiten bei der 2016 ins Leben gerufenen Initiative Hybrit gemeinsam daran, Stahl herzustellen, der nicht auf fossilen Energieträgern basiert. Die Hybrit-Technologie soll den Hochofenprozess ersetzen, bei dem durch Kohle und Koks sonst klimaschädliches CO2 entsteht. Mit Wasserstoff geht das nämlich, weshalb der Speicher eine grundlegende Bedeutung für diese Schlüsselbranche hat.
Wenn es beispielsweise sehr windig ist und viel Strom zur Verfügung steht, soll Wasserstoff erzeugt und gespeichert werden. Er kann dann verbraucht werden, wenn die Stromproduktion geringer ist, womit eine konstante Herstellung von Eisenschwamm sichergestellt werden soll, dem Rohmaterial, mit dem Stahl hergestellt wird. Als Beiprodukt fällt dann nicht mehr CO2, sondern Wasser an.
Die Initiative habe übrigens das Potenzial, Schwedens gesamte CO2-Emissionen um 10 Prozent zu verringern. Das Ziel ist es, 2026 den ersten komplett grünen Stahl in industriellem Maßstab auf den Markt zu bringen.
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