Gebrauchte Umformmaschinen Geniale Oldies und moderne Schnäppchen

Redakteur: Annedore Munde

Im Maschinenbau floriert das Geschäft. Die Auftragsbücher sind voll, die Kapazitäten ausgelastet. Wer jetzt seinen Maschinenpark erweitern will, muss entweder lange Wartezeiten in Kauf nehmen oder sich auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt umschauen. Auch die Umformer setzen auf Gebrauchte.

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Die Anforderungen an gebrauchte Maschinen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Käufer der Gebrauchten sind anspruchsvoll. Kaum einer kauft eine Maschine ohne umfangreiche Überprüfung oder gar Gewährleistung. „Der Trend geht eindeutig zur generalüberholten gebrauchten Maschine, die modernisiert und mit Gewährleistung versehen ist“, weiß Steffen Olshausen. Er ist Vertriebsleiter und Prokurist der Presstrade Handelsgesellschaft mbH. Dort werden pro Jahr mehr als 1000 gebrauchte Maschinen generalüberholt und ausgeliefert.

Die Entscheidung, eine generalüberholte gebrauchte Maschine zu kaufen, wird in der Regel aufgrund zweier verschiedener Überlegungen gefällt: Erstens ist die gebrauchte, generalüberholte Maschine wesentlich schneller lieferbar und zweitens ist sie wesentlich preiswerter.

Kürzere Lieferzeiten bei Gebrauchtmaschinen

„Im Pressenbereich kalkulieren wir heute Lieferzeiten bei Neumaschinen zwischen 18 und 30 Monaten. Die Generalüberholung einer gebrauchten vorhandenen Maschine lässt sich in der Regel in weniger als sechs Monaten bewerkstelligen“, weiß Olshausen. Eine gebrauchte Maschine in der Massivumformung koste, abhängig von Alter, Zustand und Popularität des Fabrikats, zwischen 5 und 20% des Neupreises. Für die Generalüberholung könne man weitere 35 bis 40% des Neupreises rechnen, so dass eine generalüberholte gebrauchte Maschine, für die eine vollumfängliche Gewährleistungsgarantie gegeben werden kann, mit etwa 50 bis 55% des Neupreises zu Buche schlägt.

Neben der Zeitersparnis ist also auch die Kostenersparnis beachtlich. Dass so mancher Interessent, der mit einer Gebrauchtmaschine liebäugelt, sehr schnell reagieren muss, verwundert da nicht. Bei Presstrade sind traditionell die Pressen deutscher Hersteller am begehrtesten. Amerikanische Maschinen ließen sich allenfalls noch im Bereich der Massivumformung absetzen und asiatische Fabrikate seien dann auf dem Markt akzeptabel, wenn es sich um japanische Fabrikate handelt.

Spezialisiert auf den Verkauf, die Wartung und die Instandsetzung von Fertigungsanlagen im Bereich der Kalt- und Warmumformung ist auch die Redimo GmbH mit Sitz in Willich. „Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, ist ein Trend in Richtung der Mehrstufentechnik zu erkennen“, beschreibt Jens Stahlschmidt, Geschäftsführer von Redimo, die Präferenzen seiner Käufer. Diese Pressen ermöglichen dem Kunden eine effiziente Fertigung, sowohl qualitativ als auch produktiv.

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