Pressensysteme Dem Material-Mix beim Pressenbau Rechnung tragen

Redakteur: Dietmar Kuhn

Schuler SMG gilt als Kompetenzzentrum für hydraulische Pressensysteme. Zielgruppen sind Kunden aus der Automobil-, Zuliefer- und Hausgeräteindustrie. Manfred Wischnewski, Geschäftsführer bei Schuler SMG, gibt Auskunft über neue Trends im Pressenbereich.

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Manfred Wischnewski, Geschäftsführer Schuler SMG und verantwortlich für das Geschäftsfeld hydraulische Pressen: „Künftig werden wir verstärkt als Generallieferant gegenüber unseren Kunden auftreten und tragen dann auch die Verantwortung für eine komplette Produktionslinie.“
Manfred Wischnewski, Geschäftsführer Schuler SMG und verantwortlich für das Geschäftsfeld hydraulische Pressen: „Künftig werden wir verstärkt als Generallieferant gegenüber unseren Kunden auftreten und tragen dann auch die Verantwortung für eine komplette Produktionslinie.“
(Bild: Schuler)

Blechnet: Schuler SMG in Waghäusel ist für hydraulische Pressen zuständig. Zeigen Sie uns doch ein paar Trends auf!

Wischnewski: Ja, in unserem Konzern ist Schuler SMG für hydraulische Pressen. Ganz aktuell befassen wir uns mit den Themen Leichtbau für die Automobilindustrie, beispielsweise mit Pressenanlagen für die Warmumformung, dem sogenannten Formhärten. Weitere Themen sind die Innenhochdruckumformung zur Produktion von Innenstrukturteilen für die Fahrzeugindustrie, die derzeit eine Renaissance erlebt, sowie Kunststoffpressen und komplette Anlagen zur Umformung von langfaserverstärkten Kunststoffen. Durch das hervorragende Leichtbaupotenzial der CFK-Werkstoffe (kohlenfaserverstärkten Kunststoffe) gewinnen diese zunehmend an Bedeutung. Ein weiteres neues und breites Feld ist die superplastische Umformung von Titan, vor allem für Bauteile, die in der Luftfahrtindustrie eingesetzt werden. Dabei kommen Pressen mit integrierten Ofensystemen zum Einsatz. Viele der Anwendungen präsentierten wir ja kürzlich auf einer unserer Hausmessen.

Blechnet: Wenn man jetzt eine Presse betrachtet, worauf liegt denn seitens Schuler SMG der besondere Fokus?

Wischnewski: Wir wollen nicht nur einzelne Pressen liefern, sondern vermehrt als Anlagenlieferant auftreten. Das heißt als Generalunternehmer, der auch die Verantwortung für die Planung und die Betreuung einer kompletten Produktionslinie übernimmt. Dies gilt insbesondere für die Bereiche Presshärten, Innenhochdruckumformen und Kunststoffumformen. Speziell für Anlagen zur Verarbeitung von Faserverbundwerkstoffen haben wir beispielsweise mit der Frimo GmbH eine Kooperation (Composites Alliance) abgeschlossen. Frimo ist ein Spezialist für die Entwicklung und Herstellung von Fertigungssystemen rund um die Produktion hochwertiger Kunststoffbauteile für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Diese Kooperation versetzt uns in die Lage, komplette Anlagen beziehungsweise Pressensysteme zu liefern.

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